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168 Tote in 24 Stunden

#Foto: 123rf

In der Lombardei und im Veneto wird nun laut über eine 14-tägige Ausgangssperre nachgedacht – mit Schließung aller Büros und Geschäfte, außer Lebensmittelläden und Apotheken.

+++ UPDATE 18.20 Uhr +++

Der italienische Zivilschutz hat am Dienstagabend die neuen Zahlen zur Coronakrise in Italien veröffentlicht.

Demnach ist die Zahl der Infizierten in den letzten 24 Stunden um 529 auf 8.514 gestiegen. Somit ist die Gesamtzahl der mit dem Coronavirus Infizierten – die Geheilten und die Todesopfer mit eingerechnet – auf über 10.000 gestiegen (10.149).

Seit Montag sind in Italien weitere 168 Personen verstorben, davon 135 in der Lombardei. Somit erhöht sich die Gesamtzahl der Coronvirus-Toten in Italien auf 631.

280 Personen sind in den letzten 24 Stunden für geheilt erklärt worden.

DAS HABEN WIR BISLANG BERICHTET

Die bislang getroffenen Notmaßnahmen gegen das Corona-Virus könnten nicht ausreichend sein – zumindest nicht in den am stärksten von der Epidemie betroffenen Regionen Lombardei und Venetien.

Die Regionalregierung in der Lombardei und der Gouverneur des Veneto, Luca Zaia, denken nun laut über eine totale Ausgangssperre nach.

Der Präsident der Region Lombardei, Attilio Fontana, erklärte am Dienstag, dass Halblösungen nicht mehr ausreichten, um der Notsituation gerecht zu werden. Er schlug für seine Region eine totale Ausgangssperre für 14 Tage vor mit Schließung aller Büros und Geschäfte – mit Ausnahme der Lebensmittelläden und der Apotheken. Und der öffentliche Verkehr müsste auf eine Mindestmaß gedrosselt werden.

„Zumindest die Lombardei für 14 Tage komplett abzuriegeln, könnte helfen, die Verbreitung des Virus einzudämmen“, so Fontana. Denn sollte sich das Virus in den nächsten 15 bis 20 Tagen in der bisherigen Geschwindigkeit verbreiten, würden die Erste Hilfe-Stationen und die Intensivstationen in der Lombardei dem Druck nicht mehr standhalten. „Und“, so Fontana, „wenn das Gesundheitssystem in der Lombardei zusammenbricht, dann kann dies das nationale System auch nicht aushalten.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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