„36 Fälle nach Deutschland getragen“
Das Robert Koch Institut bestätigt am Freitag die Risikoeinschätzung für Südtirol: Aus Südtirol seien Infektionen in andere Länder getragen worden.
Es bleibt dabei:
Das renommierte Robert Koch Institut in Berlin sieht Südtirol als Coronavirus-Risikogebiet an.
In einer Presssekonferenz am Freitagvormittag erklärte der Präsident des RKI, Lothar Wieler, Südtirol sei aufgrund von bestimmten Kriterien zum Risikogebiet erklärt worden.
Eines der Kriterien sei die Anzahl der Infektionen, ein zweites Kriterium sei die Dynamik der Anzahl (steigende Zahlen) und ein drittes Kriterium sei der Aspekt, wie viele Infektionen aus dem Risikogebiet in andere Länder getragen werden. „All diese Kriterien“, so Wieler wörtlich, „haben uns bewogen, Südtirol zum Risikogebiet zu erklären.“
Professor Wieler erklärte am Freitag wörtlich:
„Ein Drittel der Fälle, die aus Italien nach Deutschland getragen wurden, kommen aus Südtirol! Derzeit sind es 36 Fälle.“
Der RKI-Präsident sagte außerdem:
Das Coronavirus mache vor den Ländergrenzen nicht Halt. Alle müssten dazu beitragen, den Virusimport und -export zu verringern. „Wir stehen alle in der Pflicht“, so Wieler.
Die einzige wirksame Strategie im Kampf gegen das Coronavirus sei die Eindämmungsstrategie, das heißt: Man müsse die Verbreitung des Virus so gut wie möglich verlangsamen, damit die Intensivpatienten betreut werden könnten.
Kommentare (76)
Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen
Du musst dich EINLOGGEN um die Kommentare zu lesen.