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Gottesdienste finden statt

Die Diözese Bozen-Brixen reagiert auf die neue Verordnung der Regierung. Der Pastoralbesuch von Bischof Muser vom kommenden Wochenende wurde ebenfalls verschoben.

„Mit Sorge beobachten viele Menschen die weitere Ausbreitung der Krankheit Covid-19 (Coronavirus disease 2019). Der Ministerpräsident hat eine Verordnung erlassen und es wird gebeten, diese zu befolgen. In Absprache mit den zuständigen Landesämtern ersuchen wir folgende Vorsichtsmaßnahmen bis zum 3. April 2020 zu beachten, um die Ausbreitung des Coronavirus möglichst einzuschränken“, schreiben Bischof Ivo Muser und Generalvikar am Donnerstag in einer amtlichen Mitteilung der Diözese Bozen-Brixen.

Im amtlichen Schreiben wird bestätigt, dass Kirchen und Kapellen in der Diözese Bozen-Brixen offen bleiben und alle Formen von Gottesdiensten weiterhin stattfinden. Allen älteren Menschen sowie Menschen, die grippeähnliche Symptome haben oder deren Gesundheitszustand allgemein angeschlagen ist, wird empfohlen, nicht zu Gottesdiensten zu gehen, an denen voraussichtlich eine große Anzahl von Gläubigen teilnehmen wird und dafür den Gottesdienst über die Medien (Radio, z.B. www.rgw.it, oder Fernsehen) mitzufeiern.

Um Ansteckungsrisiken zu vermeiden, sollen die Gläubigen bei den Gottesdiensten voneinander einen Abstand von einem Meter einhalten. Die Handkommunion ist der Mundkommunion vorzuziehen, auf die Kelchkommunion für die Gottesdienstteilnehmerinnen und -teilnehmer ist zu verzichten. Die Weihwasserbecken in den Kirchen sollen nicht mehr gefüllt werden. Schließlich soll direkter Körperkontakt vermieden werden, etwa das Reichen der Hand beim Friedensgruß oder beim Beileidwünschen anlässlich einer Beerdigung.

Solange die Schulen geschlossen bleiben, sollen auch Gruppentreffen von Kindern und Jugendlichen vermieden werden, wie Gruppenstunden von Ministrantinnen und Ministranten, der Jungschar- und Jugendgruppen, der Katechese-Gruppen.

„Gleichzeitig rufen wir die Gläubigen auf, für jene zu beten, die erkrankt sind, für deren Verwandte, Pflegerinnen und Pfleger, für alle, die in den Krankenhäusern Dienst tun sowie für die Verantwortungsträger, die Entscheidungen zu treffen haben zum Schutz und zum Wohl der Menschen“, schließen Bischof Muser und Generalvikar Runggaldier ihr amtliches Schreiben.

An vier Wochenenden im Februar und März ist Diözesanbischof Ivo Muser in der Seelsorgeeinheit Etschtal-Tschögglberg zu Besuch. Die nächsten Termine der Pastoralvisite wären für das kommende Wochenende (Samstag, 7. und Sonntag, 8. März) anberaumt gewesen und sind nun auf zunächst unbekannte Zeit verschoben worden. Die Ersatztermine werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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