Die Jubiläums-Sitzung
Die Landtagspräsidenten von Südtirol, Tirol und dem Trentino haben sich zur Vorbereitung der gemeinsamen Jubiläumssitzung des Dreierlandtags 2021 in Tirol getroffen.
Aufbauend auf den positiven Erfahrungen aus dem vergangenen Dreierlandtag in Meran im Oktober 2019, will man das gemeinsame Länderparlament weiter optimieren. Darauf haben sich die Landtagspräsidentin Tirols Sonja Ledl-Rossmann, das aktuell den Vorsitz innehat, und ihre Amtskollegen aus Südtirol (Sepp Noggler), dem Trentino (Walter Kaswalder) und Vorarlberg (Gabriele Nußbaumer, mit Beobachterstatus) bei einem Arbeitstreffen in Feldkirch geeinigt.
Der Dreierlandtag ist für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit innerhalb der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino besonders wertvoll, hier werden Themen von überregionaler Bedeutung wie Katastrophenschutz oder Fachkräftemangel debattiert, und es wird gemeinsam nach Lösungen gesucht. Doch wie jede Institution muss auch das gemeinsame Länderparlament im Sinne von gesteigerter Effizienz und Nachhaltigkeit weiterentwickelt werden, waren sich die Präsidenten einig.
Weniger, dafür konkretere Anträge und Zusammenarbeit mit Euregio
Der Ablauf des vergangenen Dreierlandtags unter Südtiroler Vorsitz war bereits deutlich gestrafft worden – die Redezeiten wurden im Sinne einer lebhaften, aber nicht ausufernden Debatte harmonisiert und im Fokus standen nunmehr drei, bereits im Vorfeld gemeinsam ausgearbeitete Leitanträge. Dieser Weg soll unter Tirols Präsidentschaft fortgeführt werden. Die Gesamtanzahl der Anträge soll weiter reduziert, deren Inhalt dafür jedoch noch konkreter formuliert werden. Zwischen Dreierlandtag und Euregio soll künftig vermehrt auf Austausch gesetzt werden, damit man gemeinsam Schwerpunkte setzen kann.
Diese Ziele sollen beim 30. Dreierlandtag, der im Herbst 2021 in Tirol stattfindet, umgesetzt werden. Der erste fand 1991 in Meran statt.
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