Little Women
Louisa May Alcotts Klassiker über vier Schwestern, deren Mutter und deren Tante wurde zum 7. Mal verfilmt.
von Renate Mumelter
Zwischen 1868 und 1869 hat Alcott in wenigen Monaten ihren Roman über die vier March-Schwestern „Littel Women“ geschrieben. Jo, Amy, Beth und Meg wachsen in einer Zeit heran, in der es Frauen nicht frei stand, das zu tun, was sie wollen. Sie lebenin Neuengland und werden zu jungen Frauen, die unterschiedliche Wege einschlagen. Jo, das Alter Ego der Autorin Alcott wird zur Schriftstellerin. Erzählt werden all jene Dinge, die das Leben von jungen Frauen ausmachen. Es geht um Kindheit und Pubertät, um Liebe und Leid, um Krankheit und Tod, um unterschiedliche Lebensmodelle.
Regisseurin Greta Gerwig (Jahrgang 1983) hätte eigentlich nur das Drehbuch schreiben sollen. Nach ihrem Kinoerfolg mit „Lady Bird“ 2017 wurde ihr aber auch gleich die Regie angeboten. Gerwig, die selbst Schauspielerin ist, besetzte die Rollen mit sehr guten Darstellerinnen, und das tut dem Film sehr gut.
Das Kostümdesign durfte schwelgen und bekam dafür einen Oscar. Vier weitere Nominierungen Bekam „Little Women“ als bester Film, für die beste Hauptdarstellerin, die beste Nebendarstellerin, das beste adaptierte Drehbuch, die beste Filmmusik.
Gerwigs Version von „Little Women“ ist nicht aufdringlich aber auch nicht aufregend. Anfangs hatte ich Schwierigkeiten, die vier Mädchen voneinander zu unterscheiden. Auch mit den ständigen Rückblenden wollte ich mich nicht anfreunden. Also ließ ich das Mitdenken bleiben und schaute einfach nur zu, und das klappte erstaunlich gut.
„Little Women“ (USA 2019), 135 Min., Regie: Greta Gerwig, mit Saoirse Ronan, Emma Watson, Meryl Streep. Bewertung: Ganz gut für einen entspannten Abend
Was es sonst noch gibt: „Brot“, „Dark Waters“, „Herbert Pixner & The Italo Connection“ (Kaltern SA, SO)
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