„Haben nur mehr Stornierungen“
Die Südtiroler Mietwagenunternehmer verzeichnen aufgrund des Coronavirus einen Ausfall von 100 Prozent.
Die Auswirkungen des Coronavirus machen hierzulande den Mietwagenunternehmern schwer zu schaffen.
Sie verzeichnen derzeit einen Ausfall von 100 Prozent bei Anmiet- und Reiseverkehr. „Es wird Zeit, dass die Politik aktiv wird“, betont Markus Weissensteiner, Obmann der lvh-Mietwagenunternehmer.
Der derzeitige Umsatz sei unwiderruflich verloren: Das mussten sich zahlreiche Südtiroler Mietwagenunternehmer in diesen Tagen eingestehen.
Schuld daran sind die Auswirkungen des Coronavirus. „Zahlreiche Länder warnen ihre Bürger davor in Italien einzureisen. Hierzulande will man das Land nicht mehr verlassen. Das bedeutet für Südtirols Mietwagenunternehmer einen Verlust von 100 Prozent bei Anmiet- und Reiseverkehr“, betont Markus Weissensteiner, Obmann der Mietwagenunternehmer im lvh Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister. „Es ist lobenswert, dass die Mitarbeiter bereits über die Lohnausgleichskasse eine Hilfe erfahren, es bedarf allerdings einer dringenden Lösung von Seiten der Politik auch für die Betriebe, sei es in Form eines Maßnahmenpaketes oder in Form einer anderen Unterstützung!“
Südtirols Busse stehen still, trotzdem müssen die Betriebe die Mitarbeiter sowie die Fixkosten der Betriebe stemmen – und das ohne Einnahmen. „Wir haben innerhalb der letzten vier Tage einen Ausfall von Fahrten verzeichnet, die 100 Arbeitstagen entsprechen. Für übernächste Woche befürchten wir, dass wir alle unsere Mitarbeiter in den Urlaub schicken müssen “, erklärt Erwin Domanegg von Domanegg Reisen. „In den vergangenen Tagen haben wir nur mehr Stornierungen erhalten. Wir mussten sogar Fahrten absagen, die erst Mitte April stattfinden würden.“
Des Weiteren kommt für die Mietwagenunternehmer hinzu, dass Ausflüge von Schulen bis voraussichtlich 15. März gestrichen wurden. Zudem wurden sämtliche lokale Kindertransporte zu Veranstaltungen und Freizeitaktivitäten abgesagt.
„Es muss sich dringend etwas ändern“, sagt Domanegg. „Andere Länder unterscheiden nicht, ob Personen von der roten Zone Italiens kommen oder nicht. Unsere letzte Fahrt ging nach Spanien. Dort mussten unsere Gäste bedauerlicherweise längere Zeit im Bus verharren, da das Hotel sie kurzfristig nicht mehr annehmen wollte.“
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Kommentare (21)
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robby
Ginge es nach den Gretajüngern wäre dieser Zustand normal, also was soll dieses Gejaule?
george
Ja, dann jaule mal nicht!
leser
Robby aber dass du vom thema abkommst kriegst du nicht mit gell