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Wo ist Giuliano?

Umweltlandesrat Giuliano Vettorato glänzt bei der Vorstellung des Wasserschutzplanes durch Abwesenheit. Die Grünen protestieren. 

„Die strategische Ressource Wasser muss noch nachhaltiger verwaltet werden“, schreibt Giuliano Vettorato in einer Aussendung anlässlich der gestrigen Vorstellung des Südtiroler Gewässerschutzplanes, den die Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz ausgearbeitet hat. Der Gewässerschutzplan sei für Südtirol unerlässlich, um die Qualität der Gewässer zu bestimmen und die nötigen Maßnahmen für deren ganzheitlichen Schutz – sowohl was die Qualität als auch was die Menge betrifft – festzulegen, heißt es in der Aussendung weiter.

„Das von der EU-Wasserrahmenrichtlinie vorgegebene Ziel, innerhalb 2027 einen guten Zustand für alle Gewässer zu halten oder zu erlangen, kann nur durch die gemeinsame Anstrengung aller Betroffenen erreicht werden“, unterstreicht der Landesrat, der der Aussendung auch ein Foto von seiner Rede bei der Präsentation im Palais Widmann beigelegt hat.

Doch wie Hanspeter Staffler mitteilt, hat Vettorato zwar die Begrüßung gemacht, ist dann aber sogleich zum nächsten Termin geeilt. In den Diskussionsbeiträgen hätten vor allem VertreterInnen des Bauernbundes den Gewässerschutzplan attackiert, die anwesenden Beamten hätten auf politische Fragen nicht gut antworten können, berichtet der Grüne Landtagsabgeordnete, der – anders als der Lega-Landesrat – der gesamten Vorstellung beiwohnte.

Staffler kritisiert: „Während vom Bauernbund sowohl Obmann Leo Tiefenthaler als auch Direktor Sigfried Rinner anwesend waren und es verstanden, ihr politisches Gewicht in die Diskussion zu werfen, fehlten die Mitglieder der Landesregierung. Es ist absolut unverständlich, dass kein Landesrat anwesend war, um den von der Landesregierung beschlossenen Gewässerschutzplan zu verteidigen.“ Die Beamten seien regelrecht im Regen stehen gelassen worden.

Der Gewässerschutzplan wurde aufgrund der EU-Wasserrahmenrichtlinie aus dem Jahr 2000 von den Ämtern der Umweltagentur erstellt und hat zum Ziel, sämtliche Bäche, Seen und auch das Grundwasser einem chemisch und ökologisch guten Zustand zuzuführen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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