Der Untermieter-Flop
Wobi-Mieter dürfen Universitätsstudenten als Untermieter bei sich wohnen lassen, doch trotz Kampagnen gab es bislang keinen einzigen Interessierten.
von Heinrich Schwarz
Bekanntermaßen fehlen in Südtirol Heimplätze für Universitätsstudenten, sagt das Team K. „Laut Website der Südtiroler Landesverwaltung stehen in Bozen 581 Plätze, in Brixen 117 Plätze und in Bruneck gar nur zwölf Plätze zur Verfügung. Viele Studenten müssen auf Alternativen ausweichen, die auch finanziell ziemlich zu Buche schlagen“, so die Oppositionspartei.
Sie weist auf eine gesetzliche Regelung hin, wonach es den Mietern des Wohnbauinstitutes möglich ist, einzelne Zimmer an Studenten zu vermieten.
Das Team K hat eine Landtagsanfrage eingereicht, um in Erfahrung zu bringen, wie viele Wobi-Mieter Universitätsstudenten als Untermieter haben und ob das Wobi seine Mieter über diese Möglichkeit informiert.
In einer gemeinsamen Antwort teilen Landeshauptmann Arno Kompatscher und die Landesräte Philipp Achammer und Waltraud Deeg überraschend mit: Kein einziger Wobi-Mieter hat Studenten als Untermieter.
EINEN AUSFÜHRLICHEN ARTIKEL DAZU LESEN SIE IN DER MITTWOCH-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.
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Kommentare (4)
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criticus
Sonderbarer Plan? Wer hat sich das ausgedacht?
Da sollen Mieter von Sozialwohnungen an Studenten Zimmer vermieten. Normalerweise sind in Sozialwohnungen kinderreiche Familien eingezogen. Und die sollen noch Zimmer vermieten? Wie groß ist so eine Wohnung für eine Familie mit vier Kindern? Oder leben da in Vierzimmerwohnungen des WOBI nur 2 Personen? So will man das Wohnungsproblem im Griff bekommen? Wohl ein Faschingswitz, oder?