Entlastete Veranstalter
Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen zum Tod von Silje Fismen beim letztjährigen Südtirol Ultra Skyrace eingestellt. Deshalb gibt es heuer – im August – eine neue Ausgabe.
von Thomas Vikoler
Silje Fismen, eine 45-jährige Pathologin aus Norwegen, starb Ende Juli infolge eines Blitzschlages während ihrer Teilnahme an der letztjährigen, siebenten Ausgabe des Langstreckenberglaufs Südtirol Ultra Skyrace um Bozen. Das ergab die Autopsie. Die Läuferin war in der Nähe des Katzenberger Sees tödlich verletzt worden, es bestand der Verdacht, dass die Veranstalter die Frau nicht rechtzeitig über den gewitterbedingten Abbruch des Rennens informiert hatten. Über ein Ende der Lauf-Veranstaltung wurde nachgedacht.
Nun hat die Ermittlung der Staatsanwaltschaft Bozen gegen sechs Verantwortliche des Organisationskomitees ergeben, dass keine Straftat (potentiell fahrlässige Tötung) vorliegt. Das Verfahren wurde Anfang dieses Jahres, wie die Organisatoren des Laufs auf der Hufeisentour in den Sarntaler Alpen nun mitteilen, eingestellt.
Auch aus diesem Grund wird es heuer eine achte Ausgabe des Skyrace geben. Nicht mehr, wie gewohnt, im Juli, sondern am Freitag, den 28. August mit Start um 19.00 Uhr am Waltherplatz. Eine Stunde früher als in den bisherigen Ausgaben.
Die Verschiebung des Termins um einen Monat nach hinten und die Vorverlegung des Starts um eine Stunde seien wesentliche Maßnahmen, um das Risiko für die Teilnehmer weiter zu reduzieren, betont das Organisationskomitee.
Das Südtirol Ultra Skyrace, einer der anspruchsvollsten und technisch schwierigsten Extrembergläufe der Welt, ist 121 Kilometer lang. Daneben wird ein Rennen über die Hälfte der Königsdistanz angeboten, einer über 42,2 Kilometer und ein weiterer über 27 Kilometer.
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