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„Künftig bestimmt der Arbeitnehmer“

Stefan Luther, Direktor der Landesabteilung Arbeit, über den aktuellen Arbeitsmarkt, die große Pensionierungswelle, ausländische Arbeitskräfte und den steigenden Marktwert der Arbeitnehmer.

Tageszeitung: Herr Luther, was tut sich am Südtiroler Arbeitsmarkt?

Stefan Luther: Er hat sich etwas beruhigt. Seit einigen Monaten sehen wir wieder Wachstumsraten, die man als eher normal bezeichnen kann. In den letzten zwei bis drei Jahren gab es Steigerungsraten auch jenseits der drei Prozent. Jetzt sind wir bei knappen zwei Prozent. Das ist gut. Wobei ich eines nicht wirklich beantworten kann…

…und zwar?

Ob die Wachstumsrate eingebremst wird, weil es schwieriger wird, Personal zu finden und deshalb Stellen unbesetzt bleiben. Oder aber weil das große Wachstum vorerst vorbei ist und jetzt einem gesunden Arbeitsmarkt entspricht. Allerdings bin ich nicht überall ganz überzeugt, dass das niedrigere Wachstum nur die Folge von vielen unbesetzten Stellen ist. In manchen Branchen schon, aber wir haben rund 20 Prozent weniger gemeldete offene Stellen gegenüber dem Vorjahr – und vor allem die privaten Arbeitsagenturen haben rund 40 Prozent weniger gemeldet. Das ist ein Zeichen, dass private Agenturen weniger Aufträge von Unternehmen haben, nach Personal zu suchen. Man muss das aber mit Vorsicht genießen: Es ist eher eine Stimmung, die nicht immer mit der Realität zusammenpassen muss.

DAS KOMPLETTE INTERVIEW LESEN SIE IN DER MITTWOCH-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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