Teurer Sex
Nicht nur der Kaffee und die Wohnungen sind bei uns viel teurer als anderswo. Südtirol hat mit einem Durchschnitt von 138 Euro auch die zweithöchsten Tarife bei den Prostituierten staatsweit.
von Artur Oberhofer
Nun haben wir es schwarz auf weiß! Südtirol ist ein teures Pflaster!
Der Kaffee ist teuer. Die Wohnungen sind fast unbezahlbar. Und jetzt kommt auch noch heraus: Südtirol hat die zweithöchsten Tarife bei den Prostituierten.
So kostet ein Schäferstündchen mit einer professionellen Liebesdame in Südtirol im Schnitt 138 Euro.
Nur in Olbia muss man(n) mit 140 Euro noch zwei Euro mehr hinblättern.
Den billigsten Sexspaß kann man in Enna auf Sizilien bekommen. Kostenpunkt: 77 Euro.
Die neuesten Daten zu den Tarifen der sogenannten Sex Worker in Italien hat jetzt das Portal „escortadvisor“ veröffentlicht. Laut diesen Daten liegt Bozen – was die Preise für sexuelle Dienstleistungen durch Escort-Damen und -Transen angeht – italienweit auf dem zweiten Platz.
Es geht dabei also nicht um den Straßenstrich, sondern um Escort-Damen, die in einschlägigen Portalen ihre Dienste anbieten.
Diese Damen haben – wie „escortadvisor“ betont – „aus freien Stücken ihre Arbeit gewählt und werden auch nicht ausgebeutet.“
In Bozen beträgt der Durchschnittspreis für Sex mit einer Escort-Dame oder mit einer Trans 138 Euro. Trient ist mit 109 Euro bereits etwas billiger. In Rom beträgt der Durchschnittstarif 106 Euro, in Rimini 114 Euro (siehe dazu auch die nebenstehende Tabelle).
Wie hat das Portal „escortadvisor“ die Daten erhoben?
Das Portal erstellt – ähnlich wie tripadvisor bei den Hotels – auf der Grundlage von individuellen Erfahrungswerten und Rezensionen von Kunden einen Popularitätsindex, auf deren Grundlage sich Sexhungrige dann in jeder Ecke Italiens eine Sexgespielin aussuchen können. Laut „escortadvisor“ stellten die Rezensionen für die Kunden eine Qualitätsgarantie dar, so der Chef des Portals Mike Morra.
„escortadvisor“ gehört mit zwei Millionen Einzelbesuchern im Monat zu den 50 meistbesuchten Webseiten in Italien.
Immer auf der Grundlage der Kundenrezensionen hat „escortadvisor“ auch die besten Escort-Damen gekürt.
Zur besten Escort-Dame wurde die 25-jährige Maia aus Verona gewählt.
Die gebürtige Tschechin bietet ihre Liebesdienste in Verona an und tourt durch die Lombardei.
Zur besten Trans-Escort wurde Silvia aus Novara gewählt, sie stammt aus Venezuela, ist 47 Jahre alt und glücklich verheiratet. „Ich mache diese Arbeit seit 20 Jahren“, wird Silvia vom Portal „escortadvisor“ zitiert, „meine Familie weiß, dass ich diese Arbeit mache.“
Zu den Nationalitäten der Escort-Damen: 22 Prozent der auf „escortadvisor“ präsenten Damen stammen aus Italien, 18 Prozent aus Brasilien, jeweils sechs Prozent aus Argentinien, Kolumbien und Spanien und jeweils fünf Prozent aus Venezuela, Rumänien und Russland.
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Kommentare (13)
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besserwisser
mi tat lei interessieren wie die preise erhoben werden? wie kann man eine statistik veröffentlichen dürfen für eine tätigkeit die verboten ist? schwarzarbeit?
doppelmoral im katholischen land……
felixvonwohlgemuth
Prostitution mit Kaffee zu vergleichen, von Schäferstündchen und Liebesdame zu schreiben und dazu noch Werbung für ein Portal zu machen, wäre es wie kein zweites abschätzig über Frauen schreibt, ist mehr als traurig. Herr Oberhofer, sie sind ein guter Journalist, aber die ist ein Artikel hätten sie sparen können.
leser
Felixvonwohlgemuth
Wir wissen dass TZ gerne solche artikel schreibt
Grundsätzlich ist es ja auch nichts verwerfliches aber gerade eine anleitung zu geben wo man hingehen muss ist zumindest kritikwert
Also abschätzig gegenüber frauen empfinde ich duesen bericht auch nicht sondern es entspricht wohl der tatsache dass es einen teil von frauen gibt die freiwillig ein geschäftsfeld tätigen das sie zu einem einkommen hinführt ib sue es tun wollen oder nucht ist wohl ihre moralische verantwortung
Man sollte svielleicht diskytieren wie man diesen part von erwerbszweig , den man aus bekannten gründen eh nie verhindern kann, gesetzluch rehabilitueren kann und auf eine steuergrundlage stellen kann
Lieber vonwohlgemuth bist du als grünerexponent der meinung; dass man sex nur im finsteren und im geheimen machen darf ? Wo ist das liberale und freie denken der grünen
tiroler
aussagen von von von Wohlgemuth würde ich grundsätzlich nicht allzu ernst nehmen. der ist das grüne pendant zum jüngsten landtagsküken.
immer im wahlkampfmodus auch inhaltslos
prof
@besserwisser
Wie die Preise erhoben werden? Höchst warscheinlich hat Herr Oberhofer einige Männer beauftragt diese Damen aufzusuchen und ihnen dann später das Geld zurückgezahlt. Hallo Artur das nächste bitte mich auch berücksichtigen.