Goldene Nachzahlungen
Den Landtagsabgeordneten und Altmandataren wird im Juli rückwirkend für sieben Jahre der Inflationsausgleich ausbezahlt. Wer wie viel bekommt.
von Matthias Kofler
Die Landespolitiker können sich auf Juli freuen: Kurz vor der Sommerpause wird den amtierenden und ehemaligen Abgeordneten der Inflationsausgleich rückwirkend für die vergangenen sieben Jahre ausbezahlt.
Von Ende 2013 bis Sommer 2020 musste die Region Trentino-Südtirol – laut Berechnungen des Präsidiums – eine Geldentwertung von 5,8 Prozent hinnehmen, die den Politikern nun durch die Nachzahlungen ausgeglichen wird.
Brisant: Anders als bei den öffentlich Bediensteten wird bei den Abgeordneten nicht der staatliche Inflations-Index hergenommen, der deutlich niedriger liegt (3,8 Prozent), sondern ein regionaler Inflations-Index, der sich aus dem Mittelwert der Inflation in den beiden Provinzen ergibt.
Unterm Strich kommen die Politiker und Ex-Politiker auf stolze Beträge. Einem Abgeordneten der vergangenen Legislaturperiode 2013-2018 steht eine Nachzahlung von knapp 15.000 Euro brutto zu. Höher fällt der Inflationsausgleich bei jenen Abgeordneten aus, die 2018 eine zweite Legislaturperiode drangehängt haben: Sie dürfen mit einer Nachzahlung von stolzen 27.000 Euro brutto rechnen. Die Mandatare, die 2018 zum ersten Mal in den Landtag eingezogen sind, erhalten 8.800 Euro brutto, die Altmandatare 8.400 Euro brutto.
DIE DETAILS LESEN SIE IN DER PRINT-AUSGABE. UND:
- Pahls Warnung:Regionalratspräsident Roberto Paccher will jenen Altmandataren, die ihre Renten-Vorschüsse noch nicht zurückgegeben haben, keinen Inflationsausgleich auszahlen. Franz Pahl droht: „Das wird ihm teuer zu stehen bekommen.“
- „Renzler kann ja spenden“Paul Köllensperger kann sich nicht erklären, dass ausgerechnet der SVP-Arbeitnehmer Helmuth Renzler die Beamten-Gehälter nicht an jene der Abgeordneten koppeln will.
Kommentare (37)
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