„Gefährliches Zahlenspiel“
Die ASGB-Jugend kritisiert Landesrätin Waltraud Deeg, die erklärt hatte, dass sich 95 Prozent der Jugendlichen den Traum vom Eigenheim erfüllen können“.
„Fakt ist, dass 95 Prozent sich den Traum vom Eigenheim erfüllen können“.
Diese Aussage von Landesrätin Waltraud Deeg bezeichnet Kevin Gruber, Vorsitzender der ASGB-Jugend, als ein gefährliches Zahlenspiel.
Entweder beziehe sich die von Landesrätin Deeg genannte Zahl auf vergangene Zeiten, so Gruber – jedenfalls auf die Jahre vor der Einführung der EEVE 2017 – oder der Prozentsatz sei komplett an den Haaren herbeigezogen: „Ich warne davor, diese Milchmädchenrechnung als ‚Fakt‘ zu verkaufen, weil damit besonders bei jungen Menschen falsche Hoffnungen in einem Bereich voller Stolperfallen und Hürden geweckt werden.“
Gruber merkt in diesem Zusammenhang an, dass er in seiner Funktion als ASGB-Jugend-Vorsitzender laufend Gespräche mit Jugendlichen führe, deren wesentlichstes Problem das leistbare Wohnen sei. Erwerb von Eigentum sei gerade für junge Menschen, salopp gesagt, eine „Mission Impossible“. Ersparnisse anzuhäufen sei mit den aktuellen Durchschnittsgehältern kaum möglich – das benötigte Startkapital für Eigentumswohnungen für Otto-Normalverbraucher ohnehin leider nicht aufzubringen.
„Ich kann mir das Zustandekommen dieses Prozentsatzes nicht erklären – auch wenn ich mich sehr freuen würde, wirklich über solche Zahlen jubeln zu dürfen“, so Gruber.
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Kommentare (5)
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robby
Frau Deeg hat sich nur zu wenig klaar ausgedrückt. 95% der Jugendlichen aus den Kasten Politik, Unternehmern und vor allem Bauern schaffen das locker. Die ersten beiden wegen unverschämt hoher Einkommen, die letzten wegen gar keiner Einkommen.
Die anderen zählen ohnehin nicht. Brauchbar nur als Steuerzahler und Stimmvieh