Sanierte Schutzhütten
Die Paritätische Kommission für die Schutzhütten hat bei ihrer ersten Sitzung 2020 im Beisein von Landesrat Bessone Verbesserungsarbeiten um 5,7 Millionen Euro an acht Hütten in die Wege geleitet.
Als Vermögenslandesrat ist Massimo Bessone für die 26 Schutzhütten des Landes zuständig.
Am Freitag nahm er an der ersten Sitzung 2020 der Paritätischen Kommission teil, welche die Dringlichkeit von Baumaßnahmen an den Schutzhütten bewertet und anhand technischer Richtlinien die Vorrangigkeit der Maßnahmen festlegt. In der Kommission arbeiten Sachverständigen des Landes mit Vertretungen der alpinen Organisationen C.A.I. (Club Alpino Italiano) und AVS (Südtiroler Alpenverein) zusammen. Den Kommissionsvorsitz führt derzeit der AVS-Präsident Georg Simeoni.
Baubeginn für dringlichste Maßnahmen im Sommer
Was die Verbesserungsmaßnahmen mit höchster Dringlichkeitsstufe angeht, so konnten für acht von neun Projekten Arbeiten um 5,7 Millionen Euro in die Wege geleitet werden. Die Baumaßnahmen werden im kommenden Sommer ausgeführt. Sollte die Zeit nicht ausreichen, so werden sie im Sommer 2021 abgeschlossen. Dringender Maßnahmen bedürfen die Müllerhütte, das Becherhaus, die Teplizerhütte, die Lenkljöchlhütte, die Zsigmondyhütte, die Langkofelhütte, die Zufallhütte, die Schaubachhütte und die Zwickauerhütte.
Projektierung für Arbeiten der Dringlichkeitstufe 2
Für die acht Schutzhütten mit Prioritätsstufe 2 wurden im vergangenen Jahr die Projektierung der außerordentlichen Instandhaltungsmaßnahmen ausgeschrieben. Es handelt sich um Arbeiten im Wert von 3,6 Millionen Euro. Die beauftragten Planer werden im kommenden Sommer die für die Planung und Projektierung nötigen Lokalaugenscheine vornehmen. Die Projekte werden in der Folge von der Paritätische Kommission bewertet und gutgeheißen. Es handelt sich dabei um die Chemnitzerhütte, die Birnlückenhütte, die Kasselerhütte, die Regensburgerhütte, die Grasleitnhütte die Payerhütte, die Berglhütte und die Lodnerhütte.
Projektgenehmigung durch Paritätische Kommission
Was hingegen die vier Schutzhütten angeht, für die die Landesregierung einen Neubau vorgesehen hat, so sind zwei – Edelraut- und Schwarzensteinhütte – bereits verwirklicht. Für den Neubau der Stettinerhütte läuft die Ausschreibung, für jenen der Weißkugelhütte wurde das Raumprogramm genehmigt.
Wie wertvolle die Arbeit der Kommission sei, betonte Landesrat Bessone: „Es ist wichtig, dass das Land die eigenen Schutzhütten instand hält, um Wanderern und Bergsteigern Schutz und Sicherheit zu bieten. Dabei gilt es, die Eingriffe so zu planen und durchzuführen, dass sie mit Natur und Umwelt im Einklang stehen. Die Paritätische Kommission aus Fachleuten mit langjähriger Erfahrung und Fachkenntnis im Bereich der Berghütten leistet dazu einen wichtigen Beitrag.“
Der Kommission gehören neben AVS-Präsident Simeoni der CAI-Südtirol-Präsident Claudio Sartori sowie der Direktor der Landesvermögensabteilung Daniel Bedin und der Direktor im Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung, Volkmar Mayr, an.
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Kommentare (1)
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bernhart
Das Wort SCHUTZHÜTTE wird den Namen nicht mehr gerecht, es handelt sich nicht mehr um SCHUTZHÜTTEN sondern um Hotels auf 3000 m, luxus pur .Es fängt schon bei den Tagesgerichten an, von der einfachen Küche gibt es wenig übrig geblieben und das ist schade.