Protest gegen 5G
Die Verbraucherzentrale Südtirol und Bürgerwelle nehmen am heutigen Samstag am ersten globalen Protest-Tag gegen 5G teil.
Am 25. Jänner wird in vielen Ländern der erste globale Protest-Tag gegen 5G abgehalten. „Dieser Tag ist der erste einer Reihe, an dem die Zivilgesellschaft ihre Stimme gegen die Bestrahlung des Planeten erheben will. In diesen Tagen wird der Appell gegen die Bestrahlung auf der Erde und aus dem Weltall, mit über 3.300 Seiten Unterschriften, in vielen Ländern an die politisch Verantwortlichen übergeben. In der Erdumlaufbahn befinden sich bereits 120 der insgesamt 20.000 neuen Satelliten, welche mit den Drohnen auf der Erde interagieren sollen“, schreibt die VZS in einer Aussendung.
5G bezeichnet man die „5. Generation“ der radio-mobilen Technologie: geht es nach den Plänen der Industrie, wird 5G bald die bestehenden Technologien ergänzen, vor allem, um die Vernetzung von Dingen zu ermöglichen. Dabei denkt man an Kühlschrank oder Waschmaschine, aber auch an autonom fahrende Autos. „Eines der überzeugendsten pro-5G-Argumente ist die bessere Qualität des Internet, welches auch über Radio funktionieren soll. Dabei wird jedoch bewusst vermieden, die Kehrseite der Medaille anzusprechen: diese betrifft vor allem eine enorme Zunahme des Elektrosmogs, aber auch eine absolut kapillare Überwachung der Individuen“, erklärt die Verbraucherzentrale.
Auch in Südtirol, das gemäß Regierungsplänen eine „smart Country“ werden soll (siehe Regierungsabkommen SVP-Lega), plant man eine Zunahme der vernetzten Objekte, sowie immer neue Applikationen um die Beziehungen zwischen BürgerInnen und der öffentlichen Verwaltung zu regeln. Die Bürgerwelle beklagt, dass derzeit nicht ganz transparente Informations-Kampagnen stattfänden, welche beruhigen sollen, und welche die Auswirkungen der Veränderungen durch 5G auf Gesundheit und Umwelt relativieren sollen.
Die VZS und Bürgerwelle möchten auch daran erinnern, dass vor einem Jahr das Verwaltungsgericht Latium drei Ministerien – Umwelt, Gesundheit und Bildung – verurteilt hat, weil sie keine Information über die Risiken der mobilen Telefonie verbreitet haben, obschon sie per Gesetz dazu verpflichtet sind.
Die Protestaktion findet auf dem Siegesplatz in Bozen statt.
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Kommentare (5)
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george
‚tiroler‘, glaubst du etwa, dass 5G weiterläuft, wenn kein Strom vorhanden ist wie zu Beginn dieses Winters? Du bist wohl auch einer dieser Fortschrittsgläubigen die glauben damit die Umwelt zu retten!
tiroler
dein kommentar ist wie immer nonsens
asterix
5G kommt wie das Amen in der Kirche. Der Staat hat ja schon die Frequenzen verkauft. Glaubt jemand die Anbieter geben solch enorme Summen aus und dürfen dann das Netz nicht ausbauen?