Ohne Pfleger
Das Team K fordert eine Außenstelle der Claudiana als Maßnahme gegen den akuten Pflegenotstand.
Im Sanitätsbetrieb, aber auch in Alters- und Pflegeheimen werden Krankenpfleger/innen händeringend gesucht. Dies wird sich in den kommenden Jahren verstärken. Das Team K schlägt nun eine Außenstelle der Claudiana als eine Maßnahme gegen den Pflegenotstand vor.
In den kommenden Jahren treten ca. 450 Pfleger/innen in den Ruhestand, gerade mal 85 Absolventen brachte die Claudiana im Dezember 2019 hervor.
“Leider haben viele junge Südtiroler/innen, die Krankenpflege studieren möchten, die Hemmschwelle, dass die Dozentinnen und Dozenten an der Claudiana großteils in italienischer Sprache unterrichten”, sagt Maria Elisabeth Rieder vom Team K.
Besonders in den peripheren Gebieten schrecke das viele junge Menschen ab.
Sie entscheiden sich für eine andere Berufsausbildung oder gehen nach Österreich und kommen dann selten wieder zurück, besonders seit die Ausbildung auch in Österreich akademisiert wurde, so Rieder.
Das es immer weniger Studenten aus diesen Landesteilen an der Claudiana gibt, müssten daraus Konsequenzen gezogen werden, so Maria Elisabeth Rieder. Eine dezentralisierte Ausbildung, mit Außenstelle in Brixen oder Bruneck und eventuellen Kooperationen mit dem AZW Innsbruck, könnte diesen Ängsten entgegenwirken. Einen diesbezüglichen Beschlussantrag hat das Team K im Oktober 2019 vorgelegt. „Wenn die Ausbildung vor Ort an Außenstellen erfolgen könnte, hätte das auch eine Stärkung der peripheren Krankenhäuser und Pflegestrukturen zur Folge”, meint Rieder.
Die Ausbildungsplätze an der Landesfachhochschule für Gesundheitsberufe Claudiana legt die Landesregierung jährlich mit einem Beschluss fest. 150 Studienanfänger/innen – wie zuletzt – seien zu wenig, gebe es doch Erhebungen, wonach 2030 rund 2.000 Krankenpfleger/innen fehlen würden, so das Team K.
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Kommentare (10)
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george
Liebes Studentlein der Claudiana.
Sie tun so, als ob Sie der Lehrende und Frau Rieder die Absolventin sein müsste. Tun Sie nicht so, als ob Sie eine über viele Jahre im Gesundheitsdienst aktiv ausübende Gesundheitskraft belehren müssten. Sie wird es aus ihrer langjährigen Praxis heraus sicher besser wissen, was da so läuft im Lande Südtirol.
robby
@george, ganz deiner Meinung. Das Küken will gescheiter sein als die Henne.