Sechs Philharmoniker spielen Stradivari
Ein außergewöhnliches Klangerlebnis ist im Brunecker Ragenhaus zu erleben: Sechs Berliner Philharmoniker spielen auf sechs Stradivaris.
Sechs Berliner Philharmoniker spielen auf sechs Stradivaris. Dieses fast unmögliche Ereignis wird durch die Schweizer Habisreutinger Stiftung möglich. Antonio Stradivari (1644-1737), der berühmteste Instrumentenbauer aller Zeiten, schuf durch ihre einzigartige Form, ihr Holz und ihren geheimnisvollen Lack wahre Klangwunder an Instrumenten. Selbst leise gespielte Töne sind in einem großen Saal weithin hörbar. Das Sextett aus Berliner Philharmonikern fand sich erstmals 1993 zusammen und wird seit 1999 von Matthew Hunter geleitet. Von den acht erhaltenen Bratschen Stradivaris erklingen gleich zwei im Ensemble: Es sind die erste und die letzte Viola, die Stradivari gefertigt hat. Das Konzertprogramm in Bruneck umspannt im Rück- lauf ein halbes Jahrhundert Musikgeschichte: Von Richard Strauss‘ Sextett aus der Oper „Capriccio“ (1942), das den Schrecken seiner Zeit in spätromantischer Manier entflieht, über Arnold Schönbergs Werk „Verklärte Nacht“, das bei der Uraufführung 1902 noch für einen Skandal sorgte, bis zu Antonin Dvořáks Streichsextett op. 48 aus dem Jahr 1878 in hochromantischer Art.
Dieses außergewöhnliche Klangerlebnis wird am Dienstag, 14. Jänner um 20 Uhr im Ragenhaus in Bruneck angeboten.
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