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Die Uni-Firmen

Foto: Uni Innsbruck

Die Uni Innsbruck ist bei Unternehmensgründungen führend. Im vergangenen Jahren hat sich die Uni an weiteren Spin-off-Unternehmen beteiligt.

Im vergangenen Jahr hat sich die Universität Innsbruck über die Uni-Holding an weiteren Spin-off-Unternehmen beteiligt. Die aktuell 17 Unternehmen im Portfolio der Beteiligungsgesellschaft entwickeln Ergebnisse aus der Forschung zur Marktreife weiter und verwerten diese kommerziell. So konnten in den vergangenen Jahren knapp 100 neue Arbeitsplätze in Tirol geschaffen werden.

Eine Studie des Instituts für Höhere Studien (IHS) attestiert der Universität Innsbruck mit ihrer erfolgreichen Spin-off-Strategie samt Beteiligungsportfolio und Beteiligungsmanagement eine Sonderstellung in der österreichischen Universitätslandschaft. Bestätigt wird diese Rolle auch in einer aktuellen OECD-Studie zum Thema Supporting Entrepreneurship and Innovation in Higher Education in Austria. „Wir stimulieren und forcieren Unternehmertum an der Universität, nicht zuletzt mit dem übergeordneten Ziel, Wissen von der Universität in die Gesellschaft und Wirtschaft hinauszutragen“, sagt Rektor Tilmann Märk. „Dazu haben wir bereits 2008 eine Beteiligungsgesellschaft gegründet, die Neugründungen begleitet und den Unternehmen ein aktives Beteiligungsmanagement bietet.“ Die Uni-Holding ist aktuell an 17 Unternehmen beteiligt, einige Beteiligungen aus der Vergangenheit konnten bereits erfolgreich veräußert werden. Im vergangenen Jahr hat sich die Uni-Holding unter anderem an folgenden Ausgründungen beteiligt:

Das 2018 gegründete Unternehmen Alpine Quantum Technologies (AQT) hat sich der Entwicklung und dem Vertrieb eines kommerziellen Quantencomputers verschrieben. Der Marktvorsprung von AQT entsteht aus der engen Zusammenarbeit zwischen Universität Innsbruck, IQOQI Innsbruck und AQT. Damit will das Team um die Unternehmensgründer Rainer Blatt, Thomas Monz und Peter Zoller den wissenschaftlichen Vorsprung Europas bei den Quantentechnologien auch in einen kommerziellen Erfolg umzumünzen.

In Kooperation mit dem Baustoffproduzenten Baumit haben drei Architekten der Uni Innsbruck eine 3D-Drucktechnik für Beton entwickelt. Heute können sie Betonobjekte in fast jeder beliebigen Form sehr schnell und günstig herstellen. Das im Oktober 2017 gegründete Unternehmen incremental3d GmbH produziert derzeit vor allem Objekte für den öffentlichen Raum und die Gartengestaltung welche unter dem Namen myPot vertrieben werden. In Zukunft wollen die Jungunternehmer die Technologie gemeinsam mit der ETH Zürich auch für den Hochbau marktfähig machen.

Das universitäre Spin-Off Unternehmen Innfoliolytix wurde von der Bank für Tirol und Vorarlberg AG (BTV) und der Uni Innsbruck gemeinsam gegründet. Es macht Kapitalmarktanlegern aktuelle Forschungsergebnisse in Form von quantitativen Anlagestrategien zugänglich. Damit wird auf Basis von wissenschaftlicher Forschung im Bereich der Vermögensveranlagung ein sichtbarer Nutzen für Privatanleger in der Region geschaffen. Gründer und Gesellschafter sind Jochen Lawrenz und Matthias Bank

Das Spin-off-Unternehmen Sinsoma ist ein Spezialist für die DNA-Spuren-Analyse. Hochsensitive Methoden ermöglichen es dem Unternehmen basierend auf DNA-Analysen aus Gewebeproben, Fäzes und dergleichen sowohl einzelne Gruppen von Lebewesen als auch ganze Artenspektren in einem Lebensraum zu identifizieren und zu quantifizieren. Das Spektrum reicht dabei von Fischen über Amphibien bis zu Säugetieren und Pflanzen.

Die Universität Innsbruck Unternehmensbeteiligungsgesellschaft mbH ist ein Unternehmen, das sich seit seiner Gründung 2008 an kommerziell ausgerichteten Spin-offs der Universität Innsbruck beteiligt. Derzeit umfasst das Portfolio 17 Unternehmen aus den Bereichen Chemie und Ökologie, Digitalisierung, Finanzen, Umwelttechnik, Geoinformatik, Informations- und Kommunikationstechnik, Textiltechnologie, Betondruck und Quantenphysik.

Auch wurde das frühere Kompetenzzentrum alpS nun als kommerzielle Beteiligung in das Portfolio der Uni-Holding aufgenommen und bildet mit seinen Consultingleistungen in den Bereichen Klimawandelanpassung und Klimaschutz eine weitere Ergänzung im vielfältigen Portfolio der Uni-Holding.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (1)

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  • leser

    Die UNI bezieht öffentliche mittel investiert durch beteiligung in privatpersonen bzw firmen
    Gibt das keinen interessenskonflikt
    Ynd gru dsätzluch kann jeder start up diesen geldfluss verlangen

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