Porcheddu übernimmt das Tida
Nach dem Tod von Rudi Ladurner übernimmt die Schauspielerin Johanna Porcheddu die Leitung des Meraner Theater in der Altstadt.
„Es war Rudis Wunsch, dass ich das Theater nach seinem Tod leiten soll. Dem komme ich gerne nach, aber es gibt mit dem Vorstand noch einiges über die künftige Struktur zu klären“, sagt die Schauspielerin Johanna Porcheddu. Bis zur Vollversammlung des Vereins werde sie die Leitung auch auf Wunsch der Vereinsleitung auf jeden Fall übernehmen: „Ich probiere es“, sagt sie. Da der kurz vor Weihnachten verstorbene Gründer des Theaters in der Altstadt Rudi Ladurner alles in einer Person war, Präsident des Vereins und künstlerischer Leiter und Geschäftsführer, gebe es Gesprächsbedarf über die künftige Struktur des Theaters.
Die perfekt zweisprachige Porcheddu ist seit langem im Meraner Theater in der Altstadt als Schauspielerin präsent, in den vergangenen Jahren ist sie immer mehr zu Ladurners rechter Hand geworden.
In ihrer bewegenden Trauerrede auf Rudi Ladurner erzählte sie von den letzten Jahren mit dem Theatergründer: „Rudi, du bist nicht mehr, nicht mehr hier an deinem Platz, nicht mehr unter uns und zwischen uns und mit uns. Undenkbar, unvorstellbar. Alles in diesen Kellerräumen erzählt von dir, jeder Winkel, jede Vorhangfalte, jeder Scheinwerfer, jede Schraube, jedes Textbuch. Alles.“
Am Ende ihrer Rede stand ein flammendes Bekenntnis zum Theater: „Nie auf Punkt gehen! In den Gedanken nicht und in den Sätzen nicht. Und auch nicht im Theater, liebster Rudi, auch nicht in deinem unserem Theater werden wir auf Punkt gehen. Das versprech ich dir.“
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