„Unbequemes Geschenk“
Der Tierschutzverein „Südtiroler Tierparadies hilft“ rät davon ab, zu Weihnachten Welpen oder Kätzchen zu verschenken.
Nun befinden wir uns wieder in der Weihnachtszeit. „Eine sehr besinnliche Zeit, in der man seinen Lieben mit besonderen Geschenken eine Freude machen möchte. Leider spiegelt dies nicht nur Gutes wider“, sagt Sonja Meraner, Präsidentin des „Südtiroler Tierparadies hilft“.
Oft finde man nämlich unterm Weihnachtsbaum einen Pullover, ein Buch, ein Tablet und aber auch einen Welpen oder ein Kätzchen. Das sieht der Tierschutzverein nicht unbedingt gern. „Es erweist sich dann nach einiger Zeit (nicht immer), nachdem der Weihnachtsstress vorüber gezogen ist und wieder der normale Alltag eingekehrt ist, dass das neue pelzige Familienmitglied doch nicht so einfach händelbar ist wie man anfangs dachte“, weiß Sonja Meraner.
Monika Kemenater, die Vize-Präsidentin des Vereins „Südtiroler Tierparadies hilft“ ergänzt: „Nicht jeder hat die richtigen Voraussetzungen, um ein Tier artgerecht zu Hause zu halten. Und damit beziehen wir uns ganz und gar nicht auf die täglichen 8 Stunden, die man arbeiten ist, denn auch wer in Vollzeit arbeitet, kann sich wunderbar um ein Tier kümmern. Das Problem entsteht im anfänglichen Denken, dass ein Tier mit ein paar Streicheleinheiten und Futter abgespeist werden kann und man ihm Aufmerksamkeit schenken kann, wann es einem beliebt. In Wirklichkeit muss man sich als Allererstes bewusst sein, dass ein Tier ein fühlendes Lebewesen ist und es muss für Einen selbst wie ein Familienmitglied anfühlen.“
Für das „unbequeme“ Geschenk könne es böse enden. „Falls es Ihnen auch einmal passieren könnte, dass ein Haustier für Sie nicht mehr händelbar ist, überlegen Sie nicht lange und kontaktieren Sie uns, wir finden ein neues Zuhause. Sie machen erst einen Fehler, sobald Sie das Tier schlecht behandeln, unterstreicht Sonja Meraner.
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