„Seeufer aufwerten“
Entlang der Montiggler Seen sollen Ruhebereiche für Pflanzen und Fische eingerichtet werden, dadurch soll die Wasserqualität weiter verbessert werden.
von Lisi Lang
Was machen denn die Bagger da? In den letzten Wochen konnten Wanderer immer wieder Bagger am Westufer des Montiggler Sees beobachten, wie diese verschiedene Arbeiten verrichteten. Nicht wenige wunderten sich über diese Arbeiten und fragten sich, was da wohl los ist. „Das ist wirklich allerhand“, ärgert sich ein Wanderer. „Der Rundwanderweg an der Westseite des Sees wurde mit Baggern verwüstet, die Sitzbank an der vormals schönen NW-Bucht lieg verkehrt abgelegt an einem Baum und außerdem wurde eine neue „Straße“ ausgebaggert“, beschreibt ein Wanderer seine Beobachtungen.
Ganz so ist es dann aber doch nicht. „Am Westufer wird ein Ruhebereich eingerichtet, damit das Ufer nicht weiter abbricht“, erklärt Gemeindereferent Philipp Waldthaler. Es handle sich um ein Projekt der Forststation, mit dem Ziel, das Seeufer ökologisch aufzuwerten. „Die Sitzbänke werden nicht entfernt sondern neu positioniert“, so Waldthaler.
Diese Maßnahmen sind Teil eines größeren Projekts zur Steigerung der Biodiversität und der Wasserqualität in den beiden Montiggler Seen. „Die Seen sind an beinahe allen Stellen frei zugänglich und daher wird das Ufer vielerorts stark beansprucht und abgeschabt“, erläutert der Gemeindereferent für Land- und Forstwirtschaft. Für die Pflanzen und Fische im Wasser ist dies allerdings eine ungute Situation. „Die Lebensbereiche am Ufer werden beschädigt und haben im Sommer kaum Möglichkeiten, sich zu erholen“, so Philipp Waldthaler. Vor allem Wasserpflanzen, die sich wiederum positiv auf die Wasserqualität auswirken, würden dadurch nur eingeschränkt wachsen. Und auch den Fischen und anderen Lebewesen im Wasser fehlt es an Lebensraum.
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Kommentare (4)
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andreas
Typische Reaktion des Wanderers für die heutige Zeit.
Sich mal aufregen, ohne auch nur die leiseste Ahnung darüber zu haben, warum etwas gemacht wird.
robby
Ja wenn das der hochintelligente Philipp in die Hand nimmt dann wird das was. Hatte der doch auch die hervorragende Idee, mitten auf Forststraßen im Montigglerwald Erdwälle aufschütten zu lassen. Jetzt laufen, radeln und reiten halt alle drum herum. Genialer Typ dieser Philipp. Man sieht sofort das profunde Wissen erworben in langen Studienjahren.