In der Spur
Es war ein echter Kraftakt: Die Strecken für die Langlaufloipen im Hochpustertal waren durch zahllose umgestürzte Bäume verlegt – vor allem jene bis zum Gemärk.
von Silke Hinterwaldner
Normalerweise gibt es zwischen November und Weihnachten kaum präparierte Langlaufloipen, auch im Hochpustertal nicht. Aber heuer haben die Schneefälle Mitte November für die Langläufer einen vorgezogenen Start in die Saison möglich gemacht.
Bereits seit zwei Wochen sind einige Loipen geöffnet, die Hauptstrecke rund um das Langlaufstadion in Toblach oder die Strecke entlang des Radweges bis zum Gemärk.
Aber obwohl dies auf den ersten Blick nicht auffällt, die Arbeit an den Loipen war ein echter Kraftakt. „Es hat monströs ausgeschaut. Ich schätze“, sagt Andreas Trenker, Präsident beim Tourismusverein Toblach, „dass 400 bis 500 Bäume auf der Strecke gelegen haben. Die Äste und Bäume mussten alle entfernt werden, schließlich muss auch die Sicherheit der Sportler gewährleistet werden.“ Rund eine Woche hat man deshalb auf Hochtouren an der Präparierung der Loipen gearbeitet, aber noch immer gibt es viel zu tun: Die Verbindungen , etwa nach Niederdorf oder die Loipen in Innichen, aber auch die FIS-Loipe müssen noch hergerichtet werden.
Stichwort FIS-Loipe: Diese war eigentlich bereits präpariert. Aber dann musste sich der Stromverteiler Terna um die Leitungen kümmern und nutze den Weg über die Loipe, da die Zufahrt nach dem Unwetter noch verlegt war. Deshalb muss nun diese Loipe noch einmal präpariert werden.
Schnee gab es Mitte November eigentlich bereits genug, im Dorf Toblach lag rund ein halber Meter Schnee, oben beim Gemärk immerhin 1,30 Meter. Aber im Hochpustertal hofft man nun auf neuen Schnee, auch weil der Regen viel von der weißen Pracht weggeschwemmt hat. In der Zwischenzeit wird eifrig Kunstschnee produziert.
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