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Tolle Erfolge

South Africa International: Katharina Fink und Yasmine Hamza gewinnen Weltranglistenturnier. Es ist die der erste Südtiroler Triumph seit 2007.

Zwei Juniorinnen haben für den ersten Südtiroler Triumph bei einem Weltranglistenturnier seit 2007 gesorgt. Bei den Frauen ist es gar der erste Turniersieg seit mehr als 25 Jahren. Katharina Fink (17), Südtirols Nachwuchssportlerin des Jahres 2018, und Yasmine Hamza (16) haben beim South Africa International in Pretoria das Doppel gewonnen. Im Einzel gewann Fink Silber und besiegte dabei erstmals eine Top100-Spielerin.

Mit diesem Erfolg haben Fink und Hamza Südtiroler Badmintongeschichte geschrieben. Denn selbst die 20-fache Italienmeisterin Maria Luise Mur aus Mals, die zu ihren besten Zeiten um die Jahrtausendwende im Doppel zu den Top 30 der Welt gehörte, hatte zwar jede Menge Podestplätze errungen, aber nie einen Turniersieg. Letzter Südtiroler, der bei einem Weltranglistenturnier gewonnen hatte, war Klaus Raffeiner 2007 auf Kuba (Mixed).

In Pretoria setzten Fink/Hamza bereits im Viertelfinale ein Ausrufezeichen, als sie die Nr. 47 der Welt, die Ägypterinnen Doha Hany und Hadia Hosny besiegten. Im Endspiel setzten sich die beiden Aushängeschilder der SBS – Südtirol Badminton School (tesseriert für den SSV Bozen) gegen die Südafrikanerinnen Megan De Beer und Johanita Scholtz in drei Sätzen durch.

Noch höher einzuschätzen ist die Silbermedaille von Fink im Einzel. Sie besiegte im Achtelfinale die zweifache Olympia-Teilnehmerin Hadia Hosny (Nr. 116 der Welt) in zwei Sätzen. Im Halbfinale setzte sich Fink gegen die amtierende Afrika-Meisterin Dorcas Ajoke Adesokan (Nr. 79 der Welt) in drei Sätzen durch. Es war ihr erster Erfolg über eine Top100-Spielerin. Im Endspiel gegen die Olympia-Teilnehmerin von 2016, Kate Foo Kune konnte Fink nicht mehr an die Klasse-Leistung vom Halbfinale anschließen. Foo Kune stammt aus Mauritius, lebt aber in der Badminton- Hochburg Dänemark. Hamza war im Einzel im Viertelfinale an Foo Kune gescheitert.

Das Turnier in Südafrika ist vergleichbar mit einem Challengerturnier im Tennis. In der Weltranglisten liegen Fink und Hamza noch relativ weit zurück, weil sie bislang in der allg. Klasse nur ganz wenige Turniere bestritten haben. Im Einzel sind sie um Rang 400 klassiert, im Doppel werden Fink/Hamza morgen unter die Top 300 vorrücken.

Die SBS – Südtirol Badminton School ist ein Elite-Förderprojekt des Landes. Ziel der SBS ist, junge Talente – vor allem der Südtiroler Badmintonvereine – zusammenzuführen und auf individueller Basis zu fördern. Gut 30 Spieler trainieren an der SBS.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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