„Die Rute überziehen“
Matthias Hofer von der Süd-Tiroler Freiheit verteidigt den Sterzinger Tuifltog. Dieser Brauch müsse beibehalten werden.
Die Krampusumzüge und -läufe lockten tausende Besucher an und seien bei den Einheimischen sowie Gästen sehr beliebt. Immer wieder höre man leider auch Negatives über die Teufel. Meistens jedoch würden diese zu Unrecht beschuldigt – wie aktuell in Sterzing.
Matthias Hofer von der Süd-Tiroler Freiheit fordert: „Die Tradition der Krampusumzüge sind zu respektieren! Lasst uns unsere Bräuche leben!“
In Sterzing seies seit Generationen Tradition, dass die Teufel die sogenannten „Tratzer“ versuchen zu erwischen und die Rute überzuziehen. Umgekehrt versuchten die „Tratzer“, den Teufeln zu entkommen. „Ein alter Brauch, der von Generation zu Generation weitergegeben wird und den es auch weiterhin geben muss“, erklärt Hofer.
Er fügt hinzu: „Anstatt vorschnell und aus Unwissenheit die Teufel und ihre Bräuche zu verurteilen, sollte man sich zuerst informieren, dann hätte es keinen völlig unnötigen Aufschrei gegeben.“
Hofer stellt sich voll hinter diesen Brauch im Wipptal und hofft, dass diese Tradition auch weiterhin gepflegt wird.
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Kommentare (14)
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arnold
Unnötiger Brauch in dieser Form. Solche Aggressionen müssen in einer Zeit, in welcher wir ähnliche Vorfälle oft genug real mit tödlichem Ausgang erleben, nicht sein, auch dann nicht wenn sie nur gespielt sind.
andreas
Was genau hat Hofer nicht verstanden, dass es gar nicht darum geht es zu verbieten, sondern dass sie sich etwas zivilisierter benehmen und sie mit weniger Gewalt zuschlagen sollten?
Andere schaffen es auch, also sollte es auch für die Sterzinger möglich sein.
Ist nicht das erste Mal, dass Krampusse übertreiben.
erich
Was für parallelen, erst ließ sich Hofer dauernd mit Strache fotografieren, nun sind beide beim Krambus gelandet.
robby
Könnte man die Sterzinger Tuifl nicht ab und zu nach Bozen ins Bahnhofsareal einladen?