„Sicherheit hat Vorrang“
Gemeinsam mit STA-Präsident Martin Ausserdorfer, Landesgeologe Volkmar Mair und dem Direktor des Landesressorts für Hochbau und Geologie, Paolo Montagner, wurden am Freitag in Bozen die aktuelle Lage und die nächsten Schritte besprochen.
In Olang laufen unter Anleitung der Geologen die Arbeiten für den Wiederaufbau und die Stabilisierung des Hangs. Zuvor wurden die Hänge umfassend vom losen Material gesäubert. Im Einsatz waren im Auftrag des italienischen Schienennetzbetreibers RFI auch vor Ort direkt beauftragte Unternehmen.
In Vintl haben die Geologen Simone Tacus und Volkmar Mair nach eingehender Begutachtung den Bau eines Schutzwalls empfohlen. Inzwischen wurde am bergseitigen Hang das lose Gestein abgetragen. Der neue Schutzwall zur Sicherung der Bahnstrecke soll 170 Meter lang und acht Meter hoch werden. Sobald der Damm eine Höhe von vier Metern hat, können die Geologen nach Überprüfung bereits ein Gutachten für die Öffnung der Bahnlinie geben und der Dienst kann wieder aufgenommen werden. Damit die Sicherheit der Arbeiter gewährleistet ist, wird ein Monitoring der Felsblöcke am Hang gestartet. Zudem sind weitere Kontrollen vor Ort vorgesehen. Diese werden von heimischen Firmen durchgeführt und starten bereits am morgigen Samstag. Danach sollen die Sprengungen der großen abgebrochenen Gesteinsblöcke, die auf den Gleisen liegen, vorgenommen werden. Von der Landesabteilung Forstwirtschaft liegen die entsprechenden Genehmigungen bereits vor. Auch die Grundbesitzer haben ihre Zustimmung gegeben.
Sobald die Strecke wiederhergestellt ist, werden zuerst Testfahrten durchgeführt. „Sicherheit hat Vorrang – wir wollen alle Risiken ausschließen, arbeiten aber auf Hochtouren um die Bahnlinie schnellstmöglich wieder in Betrieb zu setzen“, betonte der Landesrat.
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