Les Ballets Trockadero
Les Ballets Trockadero de Monte Carlo, für eingefleischte Fans kurz „Trocks“, sind kommende Woche in Bozen. Wer noch eine Karte will, muss sich beeilen.
Die Trocks sind Kult: Les Ballets Trockadero de Monte Carlo – für eingefleischte Fans kurz “ Trocks” – üben seit ihrer Gründung 1974 im Zuge der Stonewall-Unruhen in New York weltweit ungebrochen eine große Faszination aus. Wie niemand sonst versteht es die ausschließlich aus Männern bestehende Kompanie große Klassiker aus der Tradition der legendären „Ballets Russes“ und der Neoklassik originalgetreu und voller Grazie auf die Bühne zu bringen – und zugleich mit hinreißender Komik, herausragendem technischem Können und einer kräftigen Brise Humor zu persiflieren. Am kommenden Donnerstag, 12. Dezember eröffnen die Trocks am Stadttheater Bozen die Tanzsaison „InDanza Bozen“ (20.30 Uhr).
Erneut nach Bozen geholt hat die Trocks Emanuele Masi, der künstlerische Leiter der Tanzsaison InDanza: „Frech und dennoch originalgetreu, berauschend, technisch herausragend: Dies sind nur einige der Adjektive, mit denen man die Trocks beschreiben kann. Seit über 40 Jahren rebellieren sie in Tutu und Spitzenschuhen mutig gegen Vorurteile und Stereotypen. Es ist eine große Freude, sie wieder in Bozen willkommen heißen zu dürfen.“
Die 18 Männer schaffen wie kaum ein anderes Ensemble die weiblichen (und männlichen) Hauptrollen der großen Handlungsballette der vergangenen Jahrhunderte mit großem technischen Können und parodistischem Scharfblick auf die Bühne zu bringen. Das Repertoire umfasst die wichtigsten Titel der russischen Ballettgeschichte – klischeehafte Tanzdiven inklusive; In ihrer aktuellen Europatournee, die sie auch nach Trient (10.12.) und dann nach Bozen (Stadttheater, 12.12.) bringt, darf daher ihr Kultstück nicht fehlen: Die hinreißend komische Interpretation des 2. Aktes aus Schwanensee – der legendäre Pas de Quatre um genau zu sein – ist zum Markenzeichen der Kompanie geworden: Auf höchstem tänzerischen Niveau bieten sie pirouettierend und „en pointe“ mühelos jeder Primaballerina Paroli. Eine Hommage an das Bolshoi-Ballet ist ihre brillante Interpretation des Wallpurgnisnacht -Balletts (italienische Erstaufführung) zu Gounods Faust. Denn bei aller Parodie darf man nicht vergessen, dass alle Inszenierungen der Trocks Ausdruck größter Verehrung für das Ballett und seine Heldinnen ist. Im Gepäck haben die Trocks auch eine „Überraschungschoreografie“ – das Publikum darf gespannt sein und sich auf einen Saisoneröffnung mit Humor, Parodie und ganz viel Tanz freuen.
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