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„Was bleibt?“

Der Bischof im Palliativzentrum

Bischof Muser hat am 1. Adventsonntag mit den Kranken, Ärzten, dem Pflegepersonal, den Krankenhausseelsorgern und den Freiwilligen einen Gottesdienst im Palliativzentrum des Bozner Krankenhauses gefeiert.

Dabei sagte der Bischof, dass es Menschen brauche, „die keine Berührungsängste haben, die den Kranken und Sterbenden menschliche Nähe vermitteln und ihnen so zeigen, dass sie trotz Hinfälligkeit und Gebrechlichkeit ihre Würde und ihren Wert haben“.

Liebe Kranke, liebe Ärzte, liebe Krankenschwestern und verehrtes Pflegepersonal, liebe Krankenhausseelsorger und –seelsorgerinnen, liebe Freiwillige, ich möchte euch von ganzem Herzen danken, dass ihr gemeinsam versucht, an diesem Ort Hoffnung, Hilfe und Respekt vor dem Geheimnis des Menschen zu leben“, sagte Bischof Muser heute bei der Eucharistiefeier im Dienst für Hospice und Palliativbetreuung des Landeskrankenhauses Bozen. Der Bischof hat auch heuer den Adventbeginn zum Anlass genommen, um das Palliativzentrum zu besuchen und allen Leidenden Mut und Kraft zusprechen, um die Behandlungen durchzustehen.

In seiner Predigt sagte der Bischof, dass unsere Gesellschaft von Oberflächlichkeit, übertriebenem Aktivismus und einem „Immer mehr“ geprägt sei. „Das Palliativzentrum ist jedoch kein Ort, an dem man oberflächlich, selbstbezogen und abgelenkt sein kann. Es ist ein Ort, der uns einlädt, aufmerksam und wach zu sein und der uns mit den entscheidenden Fragen des Lebens konfrontiert: Worauf kommt es an? Was bleibt? Was wird nach unserem Tod sein?“, predigte der Bischof.

In der Palliativabteilung werde klar, führte der Bischof weiter aus, dass die Gesellschaft Menschen benötige, „die keine Berührungsängste haben, die den Kranken und Leidenden, den Alten und Sterbenden die Hände auflegen, die ihnen menschliche Nähe vermitteln und so zeigen, dass sie trotz Hinfälligkeit und Gebrechlichkeit ihre Würde und ihren Wert haben“.

Begegnung, Zuwendung, Anteilnahme, Wahrnehmung und Gespräch gehören zur heilenden Seelsorge, deshalb wies Bischof Muser darauf hin, dass man „Christen immer daran erkennen wird, wie sie mit den Schwachen, mit den Kranken, mit den Behinderten, mit den Nicht-Siegern und mit den Nicht-Erfolgreichen in unserer Mitte und in unserer Gesellschaft umgehen. Das ist der Segen, der ausgeht von diesem Ort. Und das ist die wichtige Botschaft dieses Ortes für unsere Gesellschaft und für einen jeden und eine jede von uns persönlich“.

Krankenhäuser und im Besonderen die Palliativzentren, sagte der Bischof, seien keine Orte der Gleichgültigkeit, sondern: „Orte der Nähe, Orte der Beziehung, Orte der Hilfe und des Staunens vor dem Geheimnis des Lebens und des Todes.“

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (1)

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  • josef.t

    „Christen immer daran erkennen wird“ bin sicher auch im negativen Sinn…..
    Auf den Menschen kommt es an !
    „Palliativzentren“ wer das möchte, für andere eine Verlängerung von Leid,
    bei denen Konzerne sich eine „goldene Nase“ verdienen …..

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