Die goldene Ähre
Beim Regiokorn-Mühlentag der Meraner Mühle in Lana erhielten zwei Landwirte aus dem Eisacktal die Auszeichnung „Goldene Ähre 2019“ für die hohe Qualität ihrer Dinkel- sowie Roggenernte.
Seit 2011 geht es im Projekt „Regiokorn“ um die Wiederbelebung des regionalen Getreideanbaues. Die Meraner Mühle in Lana koordiniert Aussaat und Abholung des nach biologischen Kriterien angebauten Getreides nach der Ernte und kontrolliert nach strengen Richtlinien das Getreide auf seine Backqualität. Erst nach bestandener Qualitätsprüfung und sorgfältiger Reinigung und Vermahlung geht es an die derzeit 35 Südtiroler Bäcker, die daraus hochwertige Backwaren mit Südtiroler Getreide herstellen. Diese tragen das Qualitätszeichen Südtirol, welches regelmäßige Kontrollen von unabhängigen Prüfstellen garantiert.
Damit aus Mehl schmackhaftes und hochqualitatives Brot entsteht, muss das Getreide bestimmte Qualitätskriterien erfüllen. So ist beim Dinkel der Eiweiß- und Klebergehalt ausschlaggebend, beim Roggen vor allem die sogenannte Fallzahl – ein mit einem einfachen Laborgerät messbarere Wert, der direkt auf die Backfähigkeit des Getreides schließen lässt.
Heuer gab es erstmals eine Auszeichnung für jene Landwirte mit Getreide mit den besten Qualitätsmerkmalen. Über die „Goldene Ähre 2019 Dinkel“ konnte sich Florian Thaler vom Niederhof in Mellaun Brixen freuen, die „Goldene Ähre 2019 Roggen“ erhielt Günther Mutschlechner vom Fallerhof in Nauders, Rodeneck. Beiden Landwirten ist es gelungen, nach der fachgerechten Aussaat vor allem zur richtigen Zeit und bei trockenem Wetter zu ernten.
Neben den beiden Gewinner sind insgesamt noch 54 weitere Südtiroler Landwirte am Projekt „Regiokorn“ beteiligt, die auch schon für die nächste Ernte Vorbereitungen treffen. Bereits im Herbst wurde auf insgesamt knapp 100 Hektar ausgesät. Soweit auch das Wetter mitspielt, können somit im kommenden Sommer 2020 über 400 Tonnen an Südtiroler Roggen und Dinkel geerntet werden.
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