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„Jetzt sind wir dran“

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Der Sekretär der Fachgewerkschaft Gesundheitsdienst im Autonomen Südtiroler Gewerkschaftsbund (ASGB), Andreas Dorigoni, fordert nach dem Abschluss des ersten Teilvertrages für den bereichsübergreifenden Kollektivvertrag auch eine rasche Wiederaufnahme der Anfang des Jahres 2019 abgebrochenen Verhandlungen für den Bereichsvertrag der nichtärztlichen Gesundheitsbilder.

Es sei evident, so Dorigoni, dass eine Aufwertung der Berufsbilder im Sanitätsbetrieb – vor allem der Pflegemangel ist aktuell in aller Munde – eine prioritär zu betrachtende und zeitnahe umzusetzende Maßnahme sein muss. Die Fachgewerkschaft Gesundheitsdienst im ASGB habe daher einen Forderungskatalog erarbeitet, der der öffentlichen Verhandlungsdelegation und auch dem Landesrat Widmann bereits vorgestellt wurde.

Im Wesentlichen pocht der ASGB laut Dorigoni vor allem auf die Umsetzung folgender Punkte:

  • Zum einen muss versucht werden, die Mehrstunden ohne Lohneinbußen für den einzelnen Mitarbeiter zu überwinden, zum anderen müssen die zu leistenden Stunden für den Sanitätsbetrieb garantiert werden. Dazu soll allen Mitarbeitern eine fachspezifische Zulage bezahlt und fakultativ ermöglicht werden, Fort- und Weiterbildungen außerhalb der Arbeitszeit (bezahlt) zu besuchen.
  • Ein weiterer Anreiz für die Arbeit im Südtiroler Sanitätsbetrieb könnte die Einführung einer Berufskarriere vor allem für die sanitären Berufsbilder sein, die bessere Aufstiegschancen durch spezifische Fort- und Weiterbildung sowie durch Berufserfahrung ermöglicht. Damit hat sich bis zur Unterbrechung der Verhandlungen, schon eine Arbeitsgruppe befasst.
  • Eine Erhöhung der Zulagen für Turnusarbeit, Nachtarbeit und Feiertagsarbeit;
  • Erhöhung der Koordinierungszulage;
  • Maßnahmen für altersgerechtes Arbeiten:
    • zusätzliche Urlaubstage ab dem 40. Lebensalter für das sanitäre Personal;
    • Reduzierung der Arbeitszeit bei gleichbleibendem Gehalt, wenn ältere Mitarbeiter weiterhin Turnusse/Nachtdienste verrichten;

„Die eben genannten Punkte sind als Kernthemen zu verstehen, natürlich werden wir in Gesprächen weitere Vorschläge deponieren. Ich hoffe, dass die zuständigen Landesstellen sich einer raschen Gesprächsaufnahme nicht verschließen und so schnell wie möglich mit den Verhandlungen zum Bereichsvertrag begonnen werden kann“, so Dorigoni abschließend.

 

 

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