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augenBLICKe

Reinhild Mitterer Tschimben zeigt in der Kleinen Galerie des Alten Rathauses Ölgemälde zum Thema „augenBLICKe“.

Die Künstlerin Reinhild Mitterer Tschimben stammt aus Meran und wohnt mit ihrer Familie in Girlan. Seit über 25 Jahren arbeitet sie autodidaktisch in den Techniken der Aquarell-, Acryl- und Ölmalerei. Ihre Inspiration findet sie in Natur und Mensch, aber auch in abstrakten Form- und Farbspielen. Neben mehreren Ausstellungen im näheren Umkreis (Eppan und Kaltern) hat sie in St. Moritz und in Venedig ausgestellt. In der Kleinen Galerie in Bozen zeigt sie ihre jüngst entstandenen Ölgemälde zum Thema „augenBLICKe“.  Ein Augenblick Aufmerksamkeit, ein Augenblick Sehnsucht, ein Augenblick wacher Gegenwart!
Der Titel der Ausstellung ist in vielerlei Hinsicht symbolträchtig. Augenblicke – Blicke aus dem Urgrund menschlicher Befindlichkeiten – sind das große Thema der Exponate, die Reinhild Mitterer Tschimben in der Kleinen Galerie des Alten Rathauses präsentiert. Instanzen eines Augenblicks sind es, in denen die Künstlerin die Lineatur eines Gesichts erfasst, verinnerlicht, ihr etwas Interessantes abgewinnt und künstlerisch verarbeitet. Umgekehrt werden die aus diesem Prozess entstehenden Bilder zu Momentaufnahmen, zu Augenblicken im Kontinuum menschlichen Daseins, zu einem Augenblick Gegenwart, in dem sich ein Fächer von Möglichkeiten ausbreitet; gleichsam flüchtig und bedeutend und nach Verwirklichung sehnend.

Augenblicke sind aber auch Passagen, Tore, Fenster, Durchlässe! Aus den farbigen Arrangements und fein skizzierten Zeichenstrichen heraus brechen Augen die eigentliche Oberfläche auf, finden Blicke aus einer unbestimmten inneren Welt zu ihrem Betrachter und gewähren gleichzeitig Einlass in das fluidale Innenleben. Letztlich tritt das Fluidum nach außen, in überbordender Farbigkeit, in mutigen Kompositionen und eigenwilligen Linienführungen. Am wohlsten fühlt sich Reinhild Mitterer Tschimben im
Genre der Ölmalerei. Die pastöse Konsistenz der Ölfarben verschafft ihr das künstlerische Magma, mit dem sich ihre Intuition am besten zu verbinden vermag und aus dem heraus sie ihre Bildsprache und ihren Bildkosmos entwickelt.  (Edith Strobl)

Termin: Bis 4. Dezember in der Kleinen Galerie, Bozen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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