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Foppas Teilerfolg

 

Brigitte Foppa erwirkt, dass in den Baukommissionen eine Frau vertreten sein muss. „Angemessen“ sei das aber noch nicht.

Brigitte Foppa erzählt eine kleine Anekdote: Als Richard Theiner vor zwei Jahren im Landtag sein neues Urbanistikgesetz vorstellte, war er von einer reinen Männerriege umgeben. Die Grüne fragte deshalb nach, ob die Frauen bei der Ausarbeitung des Gesetzes denn keine Rolle gespielt hätten. Jakob Baldur Brugger, einer der Architekten der Reform, antwortete: „Meine Sekretärin hat gute Arbeit geleistet.“ Und hatte damit die Lacher auf seiner Seite.

Im Gesetzgebungsausschuss hat Foppa jüngst einen Teilerfolg erzielt: Auf Antrag der Grünen wurde im neuen Gesetz festgehalten, dass in den Gemeindebaukommissionen „beide Geschlechter vertreten sein müssen“. Allerdings genügt es, wenn eine einzige Frau in die Kommission entsandt wird. „Angemessen ist das noch nicht“, bedauert Foppa.

Im Landtag will sie daher erneut einen Antrag vorlegen, der einen Frauenanteil von mindestens 30 Prozent vorschreibt. Im Gesetzgebungsausschuss war die „angemessene Vertretung“ von den Männern Franz Locher, Manfred Vallazza, Andreas Leiter Reber und Helmut Tauber abgeschmettert worden. „Zum Glück haben wir Grüne und Frauen einen langen Atem und bleiben dran“, so eine hoffnungsvolle Brigitte Foppa. (mat)

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (35)

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  • andreas

    Wenn man sich diese 1:04 Minuten ansieht wird es vielleicht verständlich, warum eine Frauenquote nicht zwingend die Qualität hebt.

  • asterix

    Was soll das Geschwafel von angemessener Vertretung? Ich will eine kompetente effiziente Vertretung, nicht eine „angemessene“.

  • felixvonwohlgemuth

    Wenn ich mir manche Kommentare hier so durchlese, komme ich zum Schluss, dass einige mit sehr verschlossenen Augen durch das Leben gehen.

    Die Realität in den Gemeinden (und nicht nur dort) ist immer noch die, dass sich Männerseilschaften gegenseitig in Ämter bringen, sich Posten & Aufträge zuschanzen. Um dieses System aufzubrechen, ist ein gesetzliches Eingreifen leider notwendig.

    Es ist in der Südtiroler Politik ja generell nicht so, dass Qualifikation über Aufstieg und Einfluss entscheidet, sondern es geht immer um Beziehzungen und Freundschaften.

    Wenn man dieses System wenigstens mit qualifizierten Technikerinnen (teilweise) aufbrechen kann, ist das ein Vorteil für uns alle.

    Danke Brigitte Foppa.

  • asterix

    @felixvonwohlgemuth, hat die Frau Foppa irgendwas von qualifizierten Technikerinnen gesagt? Nein, sie faselt immer nur von „angemessen“. Und eine angemessene Vertretung ist noch lange keine kompetente Vertretung.

  • felixvonwohlgemuth

    Faule Ausrede….was für ein Feigling

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