Die Unwetter-Bilanz
Wenn man auf die Tage der Ausnahmesituation zwischen dem 13. und 19. November zurück blickt, zeigt sich vor allem Eines: Das gesamte Zivilschutzsystem Südtirol funktioniert und greift in all seinen Teilen bestens ineinander.
Dies ist bei all den schwierigen Situationen der vergangenen Tage die gute Nachricht, mit der Landeshauptmann Arno Kompatscher und die beiden Landesräte Arnold Schuler und Daniel Alfreider im Mediengespräch am Freitag nach Sitzung der Landesleitstelle Bilanz gezogen haben.
Landeshauptmann Kompatscher verwies „mit großem Stolz und großer Genugtuung auf das besondere Zivilschutzsystem Südtirol, das bei diesem Ereignis einmal mehr seine hervorragende Leistung unter Beweis gestellt hat“.
Als die beiden Säulen nannte der Landeshauptmann die Prävention und die Aktion und lobte die Schutzbauten in den verschiedenen Bereichen, die wieder dazu beigetragen haben, die Bevölkerung zu schützen. Er merkte auch an, dass es nun gelte, daran weiterzuarbeiten. Lob und Dank gebühre dem Zivilschutzsystem in all seinen Bereichen, vom Lagezentrum ausgehend hinaus ins Land. Besonders erwähnte der Landeshauptmann auch die Arbeit des Stromverteilers Edyna in Zusammenarbeit mit Terna:
„Es ist einer der Vorteile der Autonomie, dass wir mit Edyna vor Ort sind.“
Einen besonderen Dank richtete der Landeshauptmann an die Freiwilligen-Organisationen: „Südtirol ist ein Land, das auf dem Ehrenamt aufbaut, Südtirol ist ein solidarisches Land“, unterstrich er.
„Optimales Zusammenspiel und vorausschauende Planung haben sich bewährt“, unterstrich auch der für den Bevölkerungsschutz zuständige Landesrat Arnold Schuler in seiner Funktion als Vorsitzender der Landesleitstelle.
Einmal mehr habe sich gezeigt, wie wichtig es sei, die Präventionsmaßnahmen weiter zu führen. Schuler dankte allen Bereichen, vom Regierungskommissariat und den Gemeinden über den Landeswetterdienst und den Lawinenwarndienst, die Hydrologie, das Landeswarnzentrum, den Straßendienst, die Landesabteilung Forstwirtschaft und das Landesforstkorps, die Landesverkehrsmeldezentrale, den Landesfunkdienst, das Lagezentrum der Berufsfeuerwehr, die Freiwilligen Feuerwehren, die Landesnotrufzentrale mit dem Dienst für Rettungs- und Notfallmedizin und die Landesgeologen bis zum Stromverteiler Edyna.
Alle hätten unter sehr schwierigen Bedingungen Großartiges geleistet. Besonders verwies Landesrat Schuler auf den enormen Wert des Freiwilligen-Wesens, aber auch das Organisatorische im Hintergrund spiele eine große Rolle.
Auch der für den Straßendienst zuständige Landesrat Daniel Alfreider verwies auf die Wichtigkeit der gelungenen Zusammenarbeit und richtete seinen Dank an alle Beteiligten. Besonders hob er den Freitag, 15. November, hervor, an dem bis zu 70 Straßen geschlossen waren, die durch den Einsatz der Straßendienst-Mitarbeiter tags darauf zum Großteil wieder offen waren. Auch Alfreider betonte:
„Es ist wichtig, kontinuierlich in die Instandhaltung zu investieren.“ Als im Moment verbleibende Problemfelder erwähnte er die Vinschgauer Straße ab Latschander, das Gadertal und das Ahrntal. Auf der Pustertaler Straße herrsche durch den Ausfall der Bahnlinie eine überfüllte Situation für Pendler und Schüler, auch deshalb werde so schnell als möglich an der Wiederherstellung der Pustertaler Bahnlinie gearbeitet.
Zahlen und Fakten in der Bilanz im Anhang
Eine Berechnung der Schäden wird in den kommenden Tagen und Wochen vorgenommen. Zahlen & Fakten zum Unwetterereignis in den Tagen zwischen dem 13. und 19. November sind in der Bilanz im Anhang gesammelt.
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