„Keine faire Bezahlung“

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Die Landeshotelfachschüler sollten für ihr achtwöchiges Pflichtpraktikum im Sommer auch angemessen und verbindlich entlohnt werden. Dies fordert eine Online-Petition, die sich generell für die gesetzliche Regelung der Materie ausspricht.
Während alle anderen Oberschüler im Sommer jobben und somit etwas dazuverdienen können, schaut es für die Landeshotelfachschüler in Meran und Bruneck in dieser Hinsicht nicht immer rosig aus. Sie hängen in punkto Entlohnung vom Wohlwollen ihrer Arbeitgeber ab.
Zum genaueren Verständnis: Schülerinnen und Schüler der Landeshotelfachschulen müssen nach der 2., 3., und 4. Klasse im Sommer ein Pflichtpraktikum von acht Wochen in den Bereichen Service, Küche und Empfang absolvieren. „Sie arbeiten dabei oft mehr als die vorgeschriebenen 40 Wochenstunden, müssen in einigen Fällen auf die freien Wochenenden verzichten und werden nach Gutdünken des Betriebes bezahlt oder nicht“, berichtet Beatrix Burger, die Mutter einer Schülerin. Burger – sie ist auch politisch bei den SVP-Arbeitnehmern und in der SVP-Frauenbewegung aktiv – hat gemeinsam mit Ursula Lüfter aus Bruneck eine Online-Petition gestartet, die im Netz derzeit großen Zuspruch findet. Bis Mittwoch Mittag haben 230 Personen unterschrieben. „Es werden stündlich mehr“, freut sich Burger.
Die Online-Petition fordert die Landesregierung auf, für die Bezahlung der Praktikantinnen und Praktikanten eine gesetzliche Grundlage zu schaffen. „Diese fehlt nämlich bis heute“, betont Beatrix Burger. In den verschiedenen Informationsblättern empfehle die Landesregierung lediglich die Bezahlung eines „Taschengeldes“.
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