„Kinder brauchen Schutz“
Die Lebenssituation von Millionen von Kindern weltweit ist dramatisch. Viele haben keinen Zugang zu genügend Nahrung, sauberem Trinkwasser, medizinischer Versorgung oder zu schulischer Bildung: Darauf weist die Caritas anlässlich des Welttages der Kinderrechte hin.
Jedes Jahr sterben etwa 5,4 Millionen Kinder unter fünf Jahren an grundsätzlich heilbaren Krankheiten. Fast die Hälfte davon werden von Unter- und Mangelernährung verursacht. 115 Millionen Buben und Mädchen bleibt der Schulbesuch verwehrt. 90 Prozent davon leben in schwächer entwickelten Ländern. In den ärmsten Ländern darf nur eines von 3 Kindern lesen und schreiben lernen, ein Viertel aller Kinder dort muss arbeiten, um zu überleben. Eine halbe Million Kindersoldaten weltweit ist gezwungen, den Umgang mit dem Gewehr anstatt mit der Füllfeder zu üben. 4 Millionen Buben und Mädchen sind verstümmelt, weitere 6 Millionen wurden allein in den Kriegen der vergangenen 10 Jahre zum Teil schwer verletzt. Schätzungsweise 1,2 Millionen Kinder werden Opfer von Missbrauch in seinen schlimmsten Formen wie Arbeitssklaverei, Prostitution und Organhandel.
„Diese Zahlen sind deprimierend und doch gibt es auch in Südtirol viele Menschen, die gemeinsam mit der Caritas gegensteuern möchten“, betont Caritas-Direktor Paolo Valente. Das beweise unter anderem die große Unterstützung für das Kinderpatenschaftsprogramm der Caritas. Jedes Jahr gehen etwa 2.000 Spenden für die Projekte in Bolivien, Brasilien, Eritrea, Kenia und Nordmazedonien ein. Dadurch erhalten jährlich 640 Buben und Mädchen schulische Bildung, Verpflegung, sanitäre und medizinische Betreuung. „Gemeinsam geben wir diesen Kindern den Schutz, den sie brauchen, um an ihrer Zukunft bauen zu können. Nicht selten geben diese Kinder als Erwachsene ihr Wissen weiter und tragen so zur Entwicklung in ihrer Umgebung bei“, bedankt sich Valente bei den zahlreichen Patinnen und Paten.
Wer eines der Kinderpatenschaftsprojekte unterstützen oder weitere Informationen zum Thema haben möchte, findet diese im Internet unter www.caritas.bz.it.
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