12.500 Abnehmer ohne Strom
Der Zivilschutzstatus Bravo ist bestätigt: Dies wurde am Sonntagmittag im Landeswarnzentrum in der Agentur für Bevölkerungsschutz beschlossen.
Bei der Sitzung der Bewertungsgruppe im Landeswarnzentrum in der Agentur für Bevölkerungsschutz wurde zu Mittag beschlossen, den Zivilschutzstatus Bravo (Voralarm) bis Montag Mittag beizubehalten, erklärt der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Rudolf Pollinger.
Landesleitstelle mit Regierungskommissär und Landeshauptmann
Für 14 Uhr wurde die Landesleitstelle mit Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler, Landeshauptmann Arno Kompatscher und Regierungskommissär Vito Cusumano einberufen.
Verkehrswege auf der Höhe von Mauls unterbrochen
Auf der Höhe von Mauls ist um 10 Uhr eine Hochspannungsleitung auf Autobahn, Eisenbahngeleise und Staatsstraße gestürzt, jeglicher Verkehr ist demzufolge zwischen Brixen und Sterzing unterbrochen. Die Techniker sind vor Ort, um das Problem zu beheben.
Derzeit sind 37 Staatsstraßen und Landesstraßen unterbrochen, außerdem zahlreiche Nebenstraßen in höheren Lagen. Kurzzeitig unterbrochen war die Pustertaler Straße beim Kniepasseck wegen umgestürzter Bäume.
Lawine im Martelltal, Erdrutsch in St. Pauls
In St. Pauls ereignete sich um 8.20 Uhr ein Erdrutsch. Im Martelltal ist um 8.50 Uhr die Lawine Eberhöfer ins Dorf abgegangen, später folgte ein zweite.
Die Wettersituation: stürmischer Südwind
Bis in den späten Nachmittag hinein halten die teils starken Niederschläge an, erklärt Meteorologe Dieter Peterlin vom Landeswetterdienst, die Schneefallgrenze liegt sehr unterschiedidlich zwischen tiefen Lagen und 2000 Meter Höhe. Im Hochgebirge weht stürmischer Südwind, der stellenweise bis in die mittleren Höhenlage durchgreift.
Ausfälle bei Stromversorgung und im Mobilfunknetz
12.500 Abnehmer waren mittags ohne Stromversorgung, auch Mobilfunknetze sind vielfach ohne Strom.
Lagezentrum bei der Berufsfeuerwehr rund um die Uhr besetzt
Zwischen Mitternacht und 6 Uhr wurden in der Landesnotrufzentrale 71 Einsätze verzeichnet, davon 60 sanitäre und 11 der Feuerwehren. Zwischen 6 Uhr und 12 Uhr wurden weitere 130 Feuerwehreinsätze und 30 Rettungseinsätze abgewickelt.
Kein Telefon: Gerätehallen der Feuerwehren geöffnet
Wo das Mobiltelefonnetz ausgefallen ist, sind die Gerätehallen der Freiwilligen Feuerwehren für die Bedürfnisse der Bevölkerung geöffnet.
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