Der Geisterbus
Pilotprojekt in der Passerstadt: Vom 25. November bis 1. Dezember verkehrt in Meran ein Bus ohne Fahrer.
Pilotprojekt in Meran, wo demnächst probeweise der erste Bus ohne Fahrer in Italien zirkulieren wird.
Das elektrisch angetriebene Vehikel wird laut Aussendung der Stadtgemeinde Meran vom 25. November bis 1. Dezember auf einem vorgezeichneten, für den Verkehr gesperrten Parcours seine Kreise durch die Stadt ziehen und interessierte Fahrgäste mitnehmen.
Dabei scannt es seine Strecke und ist in der Lage, auf eventuelle Hindernisse zu reagieren.
Eine ganze Woche lang ist der selbstfahrende Bus zwischen 9 und 17 Uhr in Meran aktiv. Wer mitfahren will, begibt sich zum Informationsstand im Gartenweg, wo der Bus regelmäßig seine Fahrgäste abholt und sie in knappen zehn Minuten auf einem festgelegten Parcours durch die verkehrsberuhigten Gassen zurück zum Ausgangspunkt fährt.
Damit ist Meran die erste Stadt in Italien, in der ein solcher Test durchgeführt wird. Das Experiment läuft unter dem Namen Projekt Mentor, das mit 1,5 Millionen Euro vom Kooperationsprogramm Interreg V-A Italien-Schweiz finanziert wird und als Versuchsorte Meran und die Schweizer Stadtgemeinde Brig-Glis bestimmt hat. Technologische Partner des Projekts sind das Innovationsviertel NOI Techpark in Bozen sowie SASA und PostAuto.
Der Kleinbus wird von der französischen Herstellerfirma Navya zur Verfügung gestellt. Bei jeder Fahrt können bis zu zwölf Fahrgäste mitfahren. Begleitet werden sie von zwei Technikern.
Das Projekt Mentor ist auf drei Jahre ausgelegt und soll die Mobilität in den Alpenregionen Südtirol und Schweiz revolutionieren.
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