Das Schnee-Chaos
Die Südtiroler Feuerwehren sind im Dauereinsatz. Seit Mitternacht mussten sie zu über 300 Einsätzen ausrücken.
+++ UPDATE 12.00 Uhr +++
Nicht nur die Feuerwehr stand in den letzten Stunden immer wieder im Einsatz, insgesamt wurden auch rund 400 Notrufe an den Dienst für Rettungs- und Notfallmedizin weitergegeben.
Wie die Landesnotrufzentrale erklärt, wurden insgesamt 174 Rettungseinsätze zwischen Dienstagabend und Mittwochvormittag durchgeführt.
+++ UPDATE 11.35 UHR +++
Die erste Bilanz: 280 Einsätze wurden seit Dienstagabend über die Notrufzentale angefordert, 15.000 Abnehmer sind derzeit ohne Strom, die Pustertaler Bahnlinie und Straßen gesperrt.
+++ UPDATE 09.50 Uhr +++
Wie in weiten Teilen des Landes haben die heftigen Niederschläge der vergangenen Nacht auch in der Landeshauptstadt zu mehreren Problemen geführt.
Die Berufsfeuerwehr steht derzeit gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Bozen mit mehreren Mannschaften im Einsatz. Neben kleineren Schäden durch Windstöße und Wassereintritten kam es in der Garibaldistraße sowie in der Perathonerstraße zu Überschwemmungen von Kellern und Tiefgaragen, welche einen mehrstündigen Einsatz der Feuerwehren zur Folge hatten.
Auf der Zufahrtsstraße zur Haselburg drohte ein gefährlicher Baum auf die Straße zu stürzen, die Situation konnte von der Feuerwehr jedoch rasch entschärft werden.
Bereits gegen Mitternacht musste die Löschgruppe Kohlern der Freiwilligen Feuerwehr Bozen ausrücken, nachdem mehrere Bäume die Straße nach Kohlern versperrt hatten. Die Gemeindestraße von Bozen nach Kohlern ist derzeit aus Sicherheitsgründen für den Verkehr gesperrt.
+++ UPDATE 08:53 Uhr +++
Die Feuerwehren in Südtirol sind nach wie vor im Dauereinsatz:
Um 08:30 Uhr meldete der Landesfeuerwehrverband:
„Bereits über 200 schneebedingte Einsätze der Freiwilligen Feuerwehren in den letzten Stunden, nachdem immer mehr Bäume unter der Schneelast zusammenbrechen und Verkehrswege blockieren oder die Infrastruktur beschädigen.“
Zahlreiche Landes- und Gemeindestraßen sind gesperrt, so beispielsweise in St. Lorenzen die Straßen nach Onach, Ellen, Maria Saale, Lothen.
In Ehrenburg wurden die Straßen Richtung Getzenberg und Kienberg gesperrt.
Die Landesstraße Kastelruth-Waidbruck wurde am Mittwochmorgen ebenfalls gesperrt.
Auch in Seis musste die Feuerwehr zu mehreren Einsätzen ausrücken. In den meisten Fällen mussten umgestürzte Bäume beseitigt werden.
Das haben wir bislang berichtet:
Die starken Niederschläge halten die Feuerwehren des Landes in Atem.
Seit Mitternacht sind die Feuerwehren des Landes bereits zu über 150 Einsätzen ausgerückt.
Am stärksten betroffen waren die Bezirke Bozen, Brixen-Eisacktal, Ober- und Unterpustertal, teilte der Landesfeuerwehrverband (LFV) kurz nach 06.00 Uhr am Morgen mit.
Die Feuerwehren legten hauptsächlich Straßen frei, die von umgestürzten Bäumen versperrt wurden, befreiten steckengebliebene Fahrzeuge und führten Kontrollfahrten durch.
Die Pustertaler Staatsstraße musste wegen hängengebliebener Schwerfahrzeuge bei Olang zeitweise gesperrt werden.
Und im ganzen Land mussten zahlreiche Nebenstraßen gesperrt werden, so der LFV.
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Kommentare (8)
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prof
Ja wären bei einer größeren Warnung die Bäume durch die Schneelast nicht auf die Stromleitungen und Strassen gestürzt??
prof
@marting.
Laut deiner Kommentare über den LH Kompatscher wird er auch hier die Schuld haben.