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Der zornige Harry

Ein deutscher Urlauber hat sich auf sein Navi verlassen – und hat in der Bozner Innenstadt ein blaues Wunder erlebt.

Er heißt Harry Busch. Ist Unternehmer in Kirchdorf in Deutschland. Und Südtirol-Liebhaber.

Doch jetzt Harry Busch von Südtirol, von Bozen, die Schnauze voll. Der Grund: Er fühlt sich abgezockt!

In einem langen Brief schildert der Deutsche, was ihm widerfahren ist:

„Sehr geehrte Damen und Herren,

als TOURIST hat mir die Gegend Bozen es mir schon sehr angetan. Der italienische Lebensstil in Verbindung mit dem der Alpen, ist schon ziemlich einzigartig in Europa und wird sicherlich vielen Menschen in Europa gefallen haben in der Vergangenheit…

WENIGER GEFALLEN hat mir jedoch die Vorgehensweise der Stadt BOZEN, wenn man im Verkehrs-Wirr-Warr von Einfahrt- und Durchfahrtverboten eines der angesehensten Hotels in Bozen sucht, das Hotel „GREIF“.

Harry Busch

So ist es mir bedauerlicherweise passiert, daß ich auf der Suche meines gebuchten Hotelzimmers im GREIF, durch mein NAVIGATIONSGERÄT in durch die einfahrtbeschränkte Innenstadt gelotst wurde, WO schließlich das Hotel GREIF auch zu finden ist.

In dem guten Glauben, daß ich als Hotelgast schließlich eine Anfahrt-Ausnahme darstelle (schließlich ist Kofferschleppen über mehrere Hundert Meter oder noch länger, kein Spaß…) bin ich durch diese Zone geirrt und wieder herausgefahren.

„NOT AMUESED“ erhielt ich dann 3 Monate später   2!!! Strafbefehle über jeweils € 98,- JEWEILS 1 x für das EINFAHREN in die ZONE und nochmal für das AUSFAHREN aus der ZONE…!!! Schließlich hat man dort 2 KAMERAS aufgestellt…!

Mit beiliegendem Einspruch und dem Versuch, die Sachlage klar zu stellen, erhielt ich nun HEUTE einen eingeschriebenen Brief, daß ich gefälligst nun anstelle der Gesamt € 196,-  JETZT  €  362,– zu zahlen hätte…

Zwar behauptet man, ich sei 2 x eingefahren, was ich aber nicht nachvollziehen kann, da ich auf der Suche nach dem Hotel regelrecht „herumgeirrt bin“…

Jetzt muss ich doch mal ganz vorsichtig nachfragen, OB HIER DENN JEMAND IN DER STADTVERWALTUNG BOZENS, den SCHUSS nicht mehr gehört hat???

IST DAS IM SINNE DES FREMDENVERKEHRS in Bozen, von dem man NICHT SCHLECHT zu leben scheint, daß man die Touristen, welche Geld und somit auch einen gewissen Wohlstand für die Gemeinschaft bringt, in diese Weise ABGEZOCKT wird?

Ich bin wirklich gespannt, wer von den hier angeschriebenen den Schneid aufbringt, zu reporten, geschweige denn über soviel Gerechtigkeitssinn verfügt zu erkennen, daß HIER Etwas falsch läuft…?

 

@ Geschäftsführung des Hotels GREIF:  Wir haben uns wirklich sehr wohl gefühlt bei Euch. DAS aber sorgt dafür, daß nicht nur WIR nicht mehr kommen werden, sondern bedauerlicherweise auch im Kreise aller Freunde von einem Besuch in Bozen abraten, bzw. zu äußerster Vorsicht raten werden.

@ Fremdenverkehrsamt Bozen: Stellt sich die Frage, ob die Vorgehensweise der Stadt, auch im Sinne einer aktiven Fremdenverkehrsarbeit ist…?

@ POLIZEI / STADTVERWALTUNG BOZEN:  HAUPTSACHE die Kasse stimmt, oder???   – egal WELCHE SCHÄDEN man sonst den Gewerbetreibenden in BOZEN beifügt, in dem man für unglaublich schlechte Publicity sorgt…?“

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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