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Klimawandel als Schulfach

Bildungsminister Lorenzo Fioramonti will ab kommenden September das Schulfach „Klimawandel und nachhaltige Entwicklung“ einführen. Seine Ankündigung sorgt für Chaos.

von Lisi Lang

Neuer Minister, neue Reformen. Im italienischen Bildungsministerium scheint dieser Spruch mittlerweile zum Tagesgeschäft zu gehören. Der neue Bildungsminister Lorenzo Fioramonti hat in den letzten Wochen nämlich immer wieder mit Reformankündigungen aufhorchen lassen. Laut Fioramonti soll der INVALSI-Test wieder zu einem nicht verpflichtenden Element werden und auch die neue Maturaprüfung müsse man wieder abändern.

Jetzt will der 5-Stelle-Minister ab kommenden September aber auch noch verpflichtend eine Wochenstunde „Klimawandel und nachhaltige Entwicklung“ einführen. „33 Stunden im Jahr, fast eine Stunde in der Woche sollen die Themen Klimawandel und Nachhaltigkeit in Schulen verpflichtend gelehrt werden – in sämtlichen staatlichen Schulen“, erklärt Lorenzo Fioramonti. Auch sollen Nachhaltigkeit und Klimawandel in anderen Unterrichtsfächern wie Physik oder Geografie eingebaut werden.
Wie genau das allerdings funktionieren kann und soll, ist noch nicht ganz klar.

Denn ob das von Minister Fioramonti geplante Klima-Fach anstatt von Bürgerkunde, innerhalb des geplanten Schulfachs Bürgerkunde oder komplett eigenständig in den Schulunterricht integriert werden soll, ist noch nicht ganz klar. „Man muss hier wirklich Klarheit schaffen, da diese ständigen Ankündigungen nur Unruhe und Unsicherheit in die Schulen bringen“, mahnt Bildungslandesrat Philipp Achammer.

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Kommentare (7)

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  • george

    Was soll denn die Schule noch alles gewährleisten, was die Erwachsenen vernachlässigt haben und zusehends mehr vernachlässigen. Bevor ein solches Fach in der Schule fix eingebaut wird, soll einmal festgestellt werden, wieviel Klima in vernetzter Form bereits in den Fächern Biologie, Pfysik, Mathematik u. a. in der Oberschule bereits gelehrt werden und wie dieser Sachverhalt in den berufsbildenden Schulen eingebunden ist. Dort könnte man dann eine stärkere Vernetzung der Lehrinhalte und praxisbezogenen Klimabereiche verbindlich einfordern. Ein einzelnes, isoliertes Fach bringt nicht viel und verdrängt sowieso nur wieder andere.

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