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ZeLIG lädt zum Feiern

Die Filmschule ZeLIG hat wieder Grund zum Feiern. 29 Studentinnen und Studentenhaben den Studiengang, den sie 2016 in Bozen begonnen hatten, erfolgreich abgeschlossen. Was sie gelernt haben, zeigen sie in 10 Dokumentarfilmen am 8. und 9. November beim Filmfest im Filmclub.

Der zweiten Grund zum Feiern sind die 30 Neuen, jene Studentinnen und Studenten, die ihr ZeLIG-Studium in Bozen in diesen Tagen aufnehmen und in den kommenden drei Jahren intensiv damit beschäftigt sein werden. Durch intensive Prüfverfahren wurden im Frühsommer 15 Frauen und 15 Männer ausgewählt. Sie kommen aus ganz Europa, angefangen bei der Ukraine über Mazedonien und Litauen, Kroatien, die Schweiz,Frankreich bis hin nach Deutschland, Österreich, Italien. 11 kommen aus Südtirol.

Die Abschlussfilme, die beim ZeLIG-Fest gezeigt werden, führen nicht nur durch ganz Europa sondern durch in die ganze Welt, und vor allem führen sie in ganz unterschiedliche Welten. Aus Albanien kommen sehr aufschlussreiche Erinnerungen jener, die den Lotterieaufstand von 1997 als Jugendliche ganz aus der Nähe erlebt haben. Von der kleinenInsel Canna im Norden Schottlands sind die Erzählungen der wenigen, die versuchen dort zu bleiben, obwohl sie einsam sind. In Gambia spielt die Geschichte von einem, der versucht hat, zurückzugehen und in Finnland eine Recherche zum selbstgewählten Leben ohne eigene Kinder. Von der Welt des Bonding erzählt ein Porträt von 3 Frauen, die „Shibari“ praktizieren. Beobachtet werden alte Menschen entlang eines Wasserlaufs und eine etwas verquere Mutter-Sohn-Beziehung am sozialen Rand. Träume, die den Maler naiver Bilder begleiten, werden erzählt, die Auswirkungen des Klimawandels auf einer Atlantikinsel und die Beziehung einer Filmemacherin zu einem Kind. Spannende Geschichten, die dazu geeignet sind, Denkprozesse anzuregen und Diskussionen vom Zaun zu brechen.

Die FilmemacherInnen sind an diesen zwei Tagen mit dabei, eine ideale Gelegenheit also, um nachzufragen, anzuregen, zu loben möglicherweise. Die Filme laufen in den unterschiedlichsten Sprachen, alle sind untertitelt. Ein Großteil von ihnen ist bereits auf Festivals eingeladen, Preise gab’s auch schon. Das bürgt genauso für die Qualität der Ausbildung an der ZeLIG wie die Tatsache, dass der Einstieg ins Berufsleben für Absolventinnen und Absolventen problemlos ist.

Am Samstag um 19 Uhr werden die Abschlussdiplome übergeben. ZeLIG-Diplome gibt es in den Fachbereichen Regie/Projektentwicklung, Kamera/Licht, Schnitt/Postproduktion.

Wann: am 8. und 9. November 2019 jeweils ab 16h Wo: Bozen, Filmclub, Streiterlasse 8. Der Eintritt ist frei.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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