„Ethnischer Zankapfel“
Die Plattform Heimat in der SVP bedauert, dass der Doppelpass immer wieder zu ethnischen Ressentiments führt.
Die Plattform Heimat in der SVP nimmt mit Bedauern zur Kenntnis, dass die Frage der österreichischen Staatsbürgerschaft (sog. Doppelpass) in Südtirol von bestimmten Kreisen immer wieder als ethnischer Zankapfel dargestellt wird.
Man sei sich in der Plattform Heimat durchaus bewusst, dass potentiell kritische Aspekte, welche die Umsetzung des Vorhabens mit sich bringen könnten, auf allen Ebnen genauer untersucht und diskutiert werden müssen.
„Um dabei ein positives Ergebnis zu erzielen, ist der so oft zitierte „europäischer Geist“ bzw. eine europäische Haltung aller Beteiligten erforderlich, wobei man sich vor allem von der italienischen Regierung eine konstruktive Dialogbereitschaft erhofft, die in den bisherigen Verlautbarungen noch vermisst wurde“, so die Plattform Heimat.
Da die nach Wien übermittelte Petition genau in diese Richtung gehe, habe auch der Sprecher der Plattform Heimat mit Überzeugung die Initiative des Südtiroler Schützenbundes unterzeichnet.
„Wenn es gelingen würde, in dieser Frage die inzwischen Jahrhunderte alte nationalistischen Ressentiments zwischen Italien und Österreich positiv zu überwinden, welche sich nicht zuletzt im Text der italienischen Nationalhymne niedergeschlagen haben, wäre die Möglichkeit der österreichischen Staatsbürgerschaft für möglichst alle Südtirolerinnen und Südtiroler ein historischer Meilenstein weit über Südtirol hinaus“, so die Plattform Heimat in der SVP.
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Kommentare (29)
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leser
Zuerst nimmt man dueses thema als keiletreiber und jetzt hebt man es auf eine hohe intellektuelle ebene sozusagen dieses thema können nur aristokraten verstehen
Einer der ibersten versteher werden wohl hosp und knoll sein wo achammer nucht fehlen darf
imago
Lassen wir diese Pseudoheimat der SVP mal dahingestellt sein. Das Thema Doppelpass als Keiltreiber zu sehen wird dem Anliegen wirklich nicht gerecht. Eine Gesellschaft wie die unsere wird das Für und Wider hier schon noch aushalten. Pluralität in der Gesellschaft und den Parteien ist nur gut. Warten wir einmal ab wie es in Österreich weitergeht, kommt wirklich Türkis – Grün und wenn ja wie lange oder letztlich doch etwas anderes. Dann wird sich auch klären wie es mit dem Doppelpass weitergeht.
leser
Imago
Wie auch immer die neue koaltion in õsterteich ausschaut diesrs thema bleibt trotzdem eine lappalie
george
Wer ist die „Plattform Heimat“? Wer steckt dahinter: all jene, die genau diese Ressentiments schüren, über sie sich jetzt beklagen. Nichts als scheinheiliges Getue von Nachkommen jener, die ehemals schon zur Option überredet haben und jetzt wieder die Südtiroler Gesellschaft spalten.
imago
Die Option hat hier wirklich nichts zur Sache, wer das nicht versteht hat von Geschichte nichts gelernt, malen wir den Teufel nicht unnütz auf die Wand.
george
‚imago‘, das wurde auch damals so gesagt. Jetzt kommt wiederum dasselbe Verhalten zum Vorschein. Und Sie sagen, ich hätte nichts verstanden? Als Wissenschaftlicher habe ich mich mit vielen Sachen befasst, den Teufel habe ich allerdings dabei nie an die Wand gemalt, aber diese Geschichte habe ich immer kritisch durchschaut und gerade daraus viel gelernt.
leser
Imago
Du solltest nicht andere der ignoranz beschuldigen nur weil sie den doppelpass für einen unsinn halten
Es gäbe wahrlich hichwertigere themen worübere politische verantwortliche sich profilieren sollten
Mitmenschliches unrecht passiert täglich beispielsweiae in der sanität beim flughafen in der raumordnung oder etwa wie sich die politische kaste eine rechtfertigung sucht ihre diäten aufzubessern oder sich nicht einmal scheut eine eigene pensionbewertung zuzuschieben
In anbetracht dieses politischem raubrittertuns ist das passele wohl ein quatsch
george
‚herrbergsteiger‘, sind Sie ein Neofaschist oderein Nationalsozialist, weil Sie die beiden so trennen, aber die Linken/Grünen mit hineinmischen? Sind sie schon soweit in ihrer Einstellung gediehen, dass Sie hier nicht klar unterscheiden können und trennen können? Links-Grün hat weder mit Faschismus noch mit Nationalsozialismus zu tun und links ist nicht grün und umgekehrt.
leser
Des trottl olle zusammen
Ihr habt aber schon mitgekriegt dass die politiker ihre 200 euro aufbesserungspaket durchgeschummelt haben während ihr hasenfüsse über den doppelpass zwistet
In duesem falle ist auch knoll lang achammer und konsirten siwieso stiil
Ihr seid wahrlich deppen
imago
das Posting vom „herrbergsteiger“ sofern ich mich nicht täusche, denke ich, ist nur als Provokation gegen Links – Grün und den Neofaschisten zu verstehen die das Thema Doppelpass logischerweise für ihre Zwecke ausnutzen.
asterix
Ich kann das ganze Theater ohnehin nicht verstehen. Die Rebublik Österreich kann die Staatsbürgerschaft vergeben an wen sie will. Uns zu den Voraussetzungen die sie will. Amen. Da braucht es keinen Konsens von überhaupt niemandem. Und wenn sie ihn an die Falkland – Bewohner vergeben ist das auch ihre Entscheidung. Genau wie Italien ja auch tut. Sollten sie den Pass uns Südtirolern geben wollen, ich nehme ihn dankend an. Und wer nicht will, kanns ja lassen
george
An europäische Vorgaben müssen sie sich allerdings schon halten, auch die Österreicher. Kein Staat gibt seine Staatszugehörigkeit beliebig weiter. Und bei Südtirol ist dies nochmals viel heikler, weil das auch mit der Sonderautonomie zu tu tun hat und diese an internationale Abmachungen und Verträge gebunden ist.
asterix
@george, warum heikler? Es gibt ja schon dutzende, wenn nicht hunderte Südtiroler mit Österreichischem Pass. Nur in meiner Verwandschaft habe ich schon 3 mit Doppelpass. Eine Cousine mit ihren Kindern. Und hat es jemanden geschadet? oder haben die irgendeine Volksgruppe gespalten? Ist die Sonderautonomie deswegen geschmälert worden? Die meisten wissen es gar nicht, niemand hat einen Nachteil daraus und keinem wird etwas genommen.
george
@asterix
Diese Doppelpässe sind wahrscheinlich aus ganz anderen Situationen bzw. Vorkommnissen erwachsen, die allesamt schon gesetzlich geregelt sind: z.B. durch Verheiratung oder durch langzeitigen Wohnsitz dort und Geburt im Zweitland, auch sportliche, kulturelle oder wissenschaftliche Leistungen kann ein Land mit der Einbürgererung honorieren. Das sind dann Ausnahmesituationen, welche aus ganz anderen Sitautionen heraus erwachsen, aber nicht aus einer langjährigen, geschichtsträchtigen und belasteten politischen Beziehung, wo ganze Volksgruppen mit involviert sind.
leser
Jergile
Österreich kann als suveräner staat natürlich eine staatsbürgerschaft vergeben ohne vereinbarungen mit europa das damit überhaupt nichts zu tn
Schwerwiegender sind da schon eventuelle vereinbarkeiten und politische interessen mit italien und die haben bis heute immer gehalten dass die österreichischen politiker nie für die staatsbürgerschaftsausgabe gestimmt haben
leser
Asterix
So ist dafür müsste sie rom nicht einmal fragen
Also heisst das die ösis wollen das gar nicht
esmeralda
sie will aber eh nicht
imago
Recht haben sie die Politiker mit Ihre Gehältern, ich an ihrer Stelle würde gleich kassieren. Wie sagt man auf Italienisch: chi ha dato ha dato e chi ha avuto ha avuto.
george
Aha, der ‚imago‘ gehört auch zu diesen Nimmersatten und Kassierern.