Gegen das Verstreuen
Der Bischof lässt klarstellen: Er sei nicht gegen die Feuerbestattung, sondern gegen das anonyme Verstreuen der Asche.
Die Medien sind (wieder einmal) schuld!
In einigen Medien sei nämlich die Position des Bischofs zur Feuerbestattung, die er in seinem Hirtenbrief zur christlichen Begräbniskultur thematisiert hat, als sehr kritisch und negativ dargestellt worden, schreibt das Pressamt der Diözese am Samstag in einer Aussendung.
Das Presseamt schreibt, der Bischof habe sich im Hirtenbrief nicht gegen die Feuerbestattung ausgesprochen, sondern den Umgang mit der Asche aus christlicher Sicht betrachtet: „Das anonyme Verstreuen der Asche eines verstorbenen Menschen entspricht nicht der christlichen Begräbniskultur.“
„Die Feuerbestattung ist erlaubt, vorausgesetzt, dass jemand diese nicht aus Gründen wählt, die den Glauben an die Auferstehung und an das ewige Leben in Frage stellen. Wo die Feuerbestattung gewünscht wird, wird in den Texten der Liturgie darauf Bezug genommen“, schreibt Bischof Muser im Hirtenbrief und stellt dann klar: „Nach dem Gottesdienst und der Verabschiedung des Leichnams in oder vor der Kirche (Kapelle), wird er zur Feuerbestattung ins Krematorium gebracht. Die Urne wird dann im kleineren Kreis am vorgesehenen Ort beigesetzt. Das anonyme Verstreuen der Asche eines verstorbenen Menschen entspricht nicht der christlichen Begräbniskultur.“
Die Kirche sei also nicht gegen die Feuerbestattung, aber sie lehne das anonyme Verstreuen der Asche ab. „So werden der Tod unsichtbar und die persönliche Würde des einzelnen Menschen über den Tod hinaus verdunkelt“, so die Diözese.
Kommentare (12)
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