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Ans Eingemachte

Im Brixner Anreiterkeller  präsentierten OEW und Dekadenz das neue Gesprächsformat „Ans Eingemachte“. Es ging um das Thema Frauenrollen.

Mit der Diskussionsreihe „Ans Eingemachte“ bringen die Dekadenz und die OEW-Organisation für Eine solidarische Welt gesellschaftlich relevante Themen an den Diskussionstisch, die aktuell auch in der Kunst- und Theaterszene ihren Ausdruck finden.

Zum ersten Teil des Formats wurden Michela Morandini, Gleichstellungsrätin des Landes, Sadbhavana Pfaffstaller, Expertin für intersektionelle Diskriminierung, Patrizia Pfeifer, freischaffende Schauspielerin und Raffaela Vanzetta, Psychotherapeutin und Koordinatorin der Fachstelle für Esstörungen INFES in den Anreiterkeller nach Brixen geladen. Das Thema des Abends: Frauenrollen.

Die Sprecher*innen beleuchteten mit ihren Beiträgen unterschiedliche Blickwinkel zum Thema Gleichberechtigung, verorteten Sexismus auf institutioneller, kultureller und individueller Ebeneund luden das Publikum dazu ein, seine Meinung einzubringen: Woran liegt es, dass Frauen und Männer nach wie vor im sozialen, wirtschaftlichen und politischen Leben ungleiche Rollen einnehmen? Warum schlittern vor allem junge Mädchen wieder vermehrt in jene passiven Opferrollen, gegen die ihre Vorgängerinnen gekämpft haben? Ist Feminismus inklusiv und welche Möglichkeiten bieten neue Technologien für das Empowerment von Frauen?

Verschiedene zeitgenössische Inszenierungen von Shakespeares „Ophelia“ dienten der Diskussion in Form von Bild, Video und Audio als Grundlage. Moderiert wurde der Abend von Unidozentin Barbara Plagg. Anna Heiss, künstlerische Leiterin der Gruppe Dekadenz, erklärte: „Als Kleinkunstbühne ist es uns immer ein Anliegen, die Kunst als Impulsgeberin zu nutzen, auch über das tägliche Theatergeschehen hinaus. Das ist uns in diesem Format gut gelungen.“

Mit im Publikum saßen dabei nicht nur Frauen, sondern auch Männer. OEW-Mitarbeiter Adrian Luncke betonte: „Das Thema geht uns alle an. Wenn wir von der Unterdrückung und Befreiung der Frau reden, müssen wir auch zwangsläufig über die Rolle der Männer sprechen. Ein gleichberechtigtes Miteinander ist letztlich auch für alle vorteilhaft.“

Das Gesprächsformat werden die OEW und die Dekadenz im kommenden Jahr fortsetzen und gesellschaftlich relevante Themen im neuen Format  zur Diskussion stellen. Bereits am 29. Jänner geht es um 20:30 Uhr in der Dekadenz erneut ans Eingemachte. Informationen: www.oew.org/anseingemachte

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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