Mehr E-Fahrzeuge
Seit Frühling nimmt die Elektromobilität Fahrt auf, denn die Zuschüsse von Land und Staat sind kombinierbar und machen bis zu 10.000 Euro aus. Es gibt inzwischen immer mehr neu zugelassene E-Fahrzeuge.
Im September 2019 wurden in Südtirol 355 neu zugelassene Elektrofahrzeuge registriert. Rund 300 davon kommen in Unternehmen und Betrieben zum Einsatz. Damit hat die Elektromobilität im Südtiroler Alltag Fuß gefasst. Von der Alltagstauglichkeit der E-Mobilität haben sich Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, Wirtschaftslandesrat Philipp Achammer, der Brixner Bürgermeister Peter Brunner und Joachim Dejaco, Generaldirektor der STA – Südtiroler Transportstrukturen AG kürzlich am Betriebsgelände der Naturbackstube Profanter ein Bild gemacht. Profanter hat im Jahr 2018 mit seinem Gesamtkonzept „Mit dem Strom gegen den Strom“ den Südtiroler Mobilitätspreisgewonnen.
Beispiel für neue Mobilität
Seit Beginn der 1990er Jahre setzt Benjamin Profanter, Inhaber der Brixner Naturbackstube, auf alternative Antriebsmöglichkeiten und hat seitdem einen Teil des Fuhrparkes auf elektrisch betriebene Fahrzeuge umgestellt. Der dafür notwendige Strom wird aus der hauseigenen Photovoltaikanlage bezogen. Außerdem hat die Backstube ein Konzept entwickelt, um die Auslieferung der Backwaren an die einzelnen Verkaufsfilialen auf eine tägliche Fahrt zu reduzieren.
Fahren mit Vorteilen
Damit lebt die Naturbackstube Profanter vor, wie alltagstauglich Elektromobilität mittlerweile geworden ist. Darauf wies Landesrat Alfreider hin: „Die Naturbackstube Profanter ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie Mobilität neu gedacht und mit den Bedürfnissen eines modernen Unternehmens in Einklang gebracht werden kann.“ Jeder einzelne – egal ob Betrieb oder Privatperson – könne tagtäglich dazu beitragen, Schritt für Schritt ein neues Mobilitätsverhalten einzuleiten.
Laut Landesrat Achammer seien auch die wirtschaftlichen Vorteile für die privaten oder gewerblichen Nutzer von E-Fahrzeugen nicht zu unterschätzen: „Natürlich sind sie bei der Anschaffung zunächst teurer als herkömmliche Verbrenner. Doch diese Kosten müssen mit den niedrigeren Instandhaltungs- und Betriebskosten und einer fünfjährigen Steuerbefreiung aufgewogen werden.“ Nicht zuletzt sei ein E-Fuhrpark ein Aushängeschild für jeden Betrieb und stehe für Exzellenz und Innovation.
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Kommentare (4)
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george
Fast nur Betriebe und öffentliche Betriebe haben bisher E-Autos gekauft, für die einfachen privaten Verdiener bzw. Arbeiter sind diese fast nicht finanzierbar. So wird diese Beitrags-Politik wiederum nur jenen zuteil, die ohnehin genug Finanzen hätten es selber zu tragen. Und dann geben sie auch noch damit an! Wo bleibt hier das Erfolgskonzept, das für alle gedacht war?
pingoballino1955
Gute SVPler ihr forsiert den Kauf der Elektroautos gut und schön-ABER ihr informiert das Volk schlecht. Bis zu 10000 Euro bekommt man nur ,wenn man ein Fahrzeug kauft,das ohnehin 20000 Euro teurer ist als ein vergleichbarer Benziner,oder Diesel 6+ . Erkundigt euch doch mal besser,bevor ihr den Leuten Hirngespinste erzählt! 20000 mehr bezahlt-10000 gespart? Schlechtes Geschäft und wehe wenn die Batterien schlapp machen,dann wird es noch teurer!!!
bernhart
Elektroautos sind nicht so Umweltfreundlich wie immer berichtet wird, der Bau von Elektroautos Batterie kostet Unmengen von Silizium , Landstriche werden trocken gelegt für den Abbau, von der Entsorgung der Batterie ganz zu schweigen. Die Förderungen sind nicht gerchtfertrigt.