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Stampfl gegen Rösch

Richard Stampfl möchte Bürgermeister von Meran werden. Er könnte als „Unabhängiger“ die SVP-Liste anzuführen.

Bei einer gemeinsamen Sitzung hat der 61-jährige Richard Stampfl am Dienstagabend den vier SVP-Ortsausschüssen von Meran ein Angebot unterbreitet: Er stehe als Spitzenkandidat bei den Gemeindewahlen „auf der ihm nahestehenden SVP-Liste“ zur Verfügung, poche aber auf seine Unabhängigkeit – um Bürgermeister für alle Meranerinnen und Meraner sein zu können. Dieser Vorschlag, und auch jener einer „neuen Politik für Meran“, wurde von den SVP-Funktionären gutgeheißen: In Meran solle „wieder etwas weitergehen“ – die Basis hierfür liege in einem „gemeinsamen Anpacken oft auch heißer Eisen“.

In den nächsten Wochen wird Richard Stampfl, so sein ausdrücklicher Wunsch, nun den direkten Kontakt mit den SVP-Mitgliedern in den verschiedenen Ortsteilen suchen. Bei dieser Vorstellungsrunde sollen auch gemeinsam die „Ideen für eine neue Politik in Meran“ diskutiert werden. Erst anschließend, etwa in einem Monat, werden die SVP-Gremien dann formell und definitiv über die angebotene „unabhängige Kandidatur“ von Richard Stampfl entscheiden – d.h. diese bestätigen bzw. (wenn der auch von ihm gewünschte breite Rückhalt nicht gegeben ist) diese ablehnen.

Richard Stampfl möchte, im Falle seiner Nominierung, dann gleich anschließend das offene Gespräch mit der Meraner Bevölkerung suchen – und zwar in allen Stadtteilen: „Über die großen Herausforderungen, die dringend angepackt werden müssen, herrscht eigentlich Klarheit. Es geht aber nicht nur darum, diesbezüglich klare Entscheidungen zu treffen und zügig konkrete Maßnahmen umzusetzen. Auch die vielen kleinen Sorgen und Nöte der Meranerinnen und Meran müssen ernst genommen werden.“

Der verheiratete Familienvater Richard Stampfl ist in Meran kein Unbekannter: Gemeinsam mit Eigentümer Ulrich Ladurner hat er vor 39 Jahren begonnen, als Geschäftsführer das Klein-Unternehmen Dr. Schär zum internationalen Vorzeigebetrieb und Marktführer für glutenfreie Produkte aufzubauen – mit mittlerweile über 1.400 Mitarbeitern. Gleich wie die Meraner Alt-Bürgermeister Franz Alber und Günther Januth (beide von der Südtiroler Volkspartei) war auch er lange Zeit Präsident des Fußballclubs Obermais.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (11)

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  • carlotta

    President von Fussballclub Obermais isch – wenn men sunscht nix vorzuweisen hot- sehr wichtig ..
    Überhaupt weil Obermais jo soo a wichtiger Fußballclub isch.. tiats wo’s es wellts.. i wähl in Rösch

  • criticus

    Klar ist, die SVP muss einen Bürgermeisterkandidaten suchen und ich möchte die Fähigkeiten eines Herrn Stampfl nicht in Frage stellen.
    Interessant ist nur, dass man alle „Miseren“ der letzten Jahre Herrn Rösch angelastet hat. Wer war vor diesen 5 Jahren immer im Amt? Ganz klar, es waren Bürgermeister der SVP! Und was wurde gemacht, bzw. verbessert? Heute benimmt sich die SVP Meran und die umliegenden Gemeinden so, als ob Herr Rösch immer schon Bürgermeister gewesen ist. Wobei er erst seit gut 4 Jahren die Stadt führt und in einer solchen kurzen Zeit hätte er alle „verschlafenen Angelegenheiten“ der SVP in Ordnung bringen sollen?
    Keiner wird es allen Menschen gut machen, doch ich finde, Herr Rösch war und ist ein guter Bürgermeister für Meran.

  • robby

    Jeder ist besser geeignet als der grüne Fundamentalist und schuheputzende Rösch.

  • george

    ‚marting und co.‘ haben immer etwas zu bekritteln und zwar immer auf respektlose Weise. Die Demokratie machtdas nun einmal möglich, damit wird die SVP-Liste in Meran und einige andere auch nicht besser. Wenn sie nicht einmal einen kompetenten BM-Kandidaten in den eigenen Reihen haben, dann wird BM Rösch immer noch der beste sein.

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