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Entschärfte Bombe

Foto: Charlie Oberleiter und Gemeinde Bozen

Die Fliegerbombe in Bozen wurde entschärft. Am Nachmittag wird die am Verdiplatz gefundene Bombe im ehemaligen Pulverlager in Vahrn kontrolliert gesprengt. Alle Verbote wurden aufgehoben.

Um 11.31 Uhr konnten die Straßensperren auf der A22 wieder aufgehoben und der Luftraum freigegeben werden.

Nur wenige Minuten später, um 11.43 Uhr, wurde das Ende der Bombenentschärfung über den Sirenenalarm verkündet. Wie der Zivilschutz mitteilt, wurden die Arbeiten zur Entschärfung einer Fliegerbombe in Bozen abgeschlossen. Alle Verbote wurden aufgehoben.

„Es hat alles problemlos funktioniert“, sagt Vize-Bürgermeister Luis Walcher auf Anfrage von TAGESZEITUNG Online. Nur zwei Mal habe man die Arbeiten für wenige Minuten unterbrechen müssen, weil sich Personen in der roten Zone aufgehalten haben. Zudem hatte sich der Beginn der Arbeiten aufgrund von zwei medizinischen Notfällen um wenige Minuten verzögert.

„Wir müssen uns wirklich auch bei der Bevölkerung bedanken, die sich auf diesen Tag vorbereitet und mitgeholfen hat, dass alles reibungslos abläuft“, so Walcher. „Drei Personen haben die Bombe entschärft, aber 100.000 Boznerinnen und Bozner haben entweder die rote Zone verlassen, sind in der gelben Zone geblieben oder haben das abgesperrte Zentrum gemieden.“

In der Gemeinsamen Einsatzleitstelle in der Aula Zivilschutz an der Drususallee in Bozen tagten alle beteiligten 21 Behörden von Autobahn, Eisenbahn, Stromnetz- und Gasbetreiber über Ordnungshüter mit den Vertretern des Regierungskommissariats, der Agentur für Bevölkerungsschutz und der Gemeinde mit Bürgermeister Renzo Caramaschi und Vizebürgermeister und Zivilschutzstadtrat Luis Walcher.

21 Behörden waren an der Aktion beteiligt

Regierungskommissär Vito Cusumano, Agenturdirektor Pollinger und Bürgermeister Caramaschi dankten bei der abschließenden Pressekonferenz für die ausgezeichnete Zusammenarbeit.

Insgesamt 607 Personen standen am Sonntag in Bozen im Einsatz, mit 205 Fahrzeugen waren die Einsatzkräfte am Vormittag unterwegs. „Ich weiß, dass viele diese Sicherheitsmaßnahmen für überzogen halten, aber nicht wir entscheiden darüber und man muss einfach sagen, dass es immer ein gewisses Restrisiko bleibt“, unterstreicht der Vize-Bürgermeister von Bozen.

An die 200 Personen von den rund 4000 aus der roten Zone evakuierten nahmen das Angebot der Gemeinde in Anspruch und hielten sich in der Stadthalle in der Reschenstraße auf.

Die Bombe befindet sich nun auf dem Weg nach Vahrn, wo sie im ehemaligen Pulverlager am Nachmittag kontrolliert gesprengt wird. Auch dort müssen in einem Radius von 300 Metern alle Gebäude evakuiert werden, auch einige Wanderwege sind von den Sperren betroffen. Von 13.00 bis 16.00 Uhr dürfen sich im Sperrgebiet keine Personen aufhalten.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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