Der Brennerkorridor-Gipfel
Über die Verkehrsproblematik entlang des gesamten Brennerkorridors haben Daniel Alfreider, Ingrid Felipe und Hans Reichhart in München gesprochen.
Über ebenso kurz- wie längerfristige Maßnahmen zur Verkehrsentlastung hat sich am Freitag in München Südtirols Landeshauptmannstellvertreter und Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider mit der Tiroler Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe und dem bayerischen Verkehrsminister Hans Reichhart getroffen.
An sich stehe die Gesellschaft vor einem Widerspruch, waren sich die drei Regierungsvertreter einig: Jeder möchte mobil sein, immer mehr wird online bestellt. Gleichzeitig möchte aber jeder weniger Verkehr haben. Auf jeden Fall erwarten die Bevölkerung und Wirtschaft gleichermaßen Lösungen zur Verkehrsproblematik entlang des gesamten Brennerkorridors.
Alfreider ist überzeugt, dass nur Lösungsansätze im europäischen Geist der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zu einer Verbesserung der Situation führen werden. Ein solches gemeinsames Projekt könnte ein digitales Verkehrsleit- und Informationsystem für LKWs sein. Damit sollen Kapazitätsengpässe frühzeitig erkannt und abgefedert werden. Darüber hinaus will man sich in Brüssel gemeinsam für eine stärkere Förderung von Verladebahnhöfen, unbegleitetem kombinierten Verkehr und ROLA starkmachen. Gerade um das umzusetzen, ist laut Landesrat Alfreider ein intensiver Austausch zwischen Vertretern der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino und Bayern wichtig: „Dieses Thema ist nur im gesamteuropäischen Kontext zu lösen. Verkehr kennt keine Grenzen, er muss überregional reguliert werden. Es braucht es den öffentlichen Willen, die Konkurrenzfähigkeit der Schiene zu stärken.“
Südtirol wolle auf alle Fälle Vermittler sein, um den Güterverkehr am Brenner flüssiger zu gestalten. „Zu viele nationale Barrieren im Eisenbahnrecht führen noch immer zu Verzögerungen und hemmen die Zuverlässigkeit des Zugangebots“, nannte Alfreider ein Beispiel. Zu verbessern seien auch die Angebote im Personenverkehr. Alle waren sich einig, dass die internationalen Verbindungen kurzfristig ausgebaut werden müssen.
Alfreider sieht hier die Euregio gefordert: „Wir müssen unsere Brückenfunktion zwischen den nationalen Ministerien ausnutzen, um Grenzen im Kopf abzubauen. Wir haben beim Dreierlandtag einen ambitionierten Beschluss gefasst, den es nun konsequent umzusetzen gilt.“
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Kommentare (3)
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george
Alfreider soll von Felipe endlich lernen wie man Maßnahmen umsetzt und nicht nur davon quatschen. Mehr tut er ohnehin nicht, stellt damit alles hintan und meint damit etwas erreicht zu haben.
pingoballino1955
Herr Alfreider schauen sie sich mal lieber die „Flickteppiche“ der Strasse Glurns -Taufers im Münstertal an,zumSCHÄMEN! Etwas weiter in der Schweiz kann man dann sagen Unterschied zwischen Südtiroler Strassenzustand und dem der Schweiz wie „TAG und NACHT“ Die Verkehrsproblematik des Brennerkoridors ist auch wichtig,aber da wird noch lange herumgedocktert werden,bis man eine Lösung findet, zweifle s e h r ,dass gerade sie sie finden!!!