Seppi verpasst Finale
Andreas Seppi ist am Samstagabend im Halbfinale des ATP 250-Turniers von Moskau ausgeschieden.
Der 35-jährige Kalterer musste sich dem Franzosen Adrian Mannarino (ATP 44) nach 1:15 Stunden Spielzeit mit 3:6, 4:6 geschlagen geben. Für Seppi war es das zweite Halbfinale in dieser Saison, nachdem er in Sydney erst im Finale an Alex De Minaur scheiterte.
Heute bestritt der Kalterer bereits sein 31. Halbfinale, das vierte in Moskau nach 2012, 2013 und im Vorjahr. Nach den Siegen gegen Garin, Carballes Baena und Khachanov, traf Seppi im Halbfinale auf Adrian Mannarino. Seppi hat in seiner Karriere schon acht Mal gegen den den Weltranglisten-44. gespielt, kurioserweise standen sie sich vor 12 Monaten ebenfalls im Halbfinale von Moskau gegenüber, wo sich der Franzose mit 7:5, 7:5 behaupten konnte. Die Bilanz war mit vier Siegen und vier Niederlagen perfekt ausgeglichen. Seppi bezwang den Franzosen 2015 in Düsseldorf, das Jahr darauf beim Masters 1000 in Cincinnati, 2016 in Nottingham und im Vorjahr beim Masters 1000 von Shanghai mit 6:4 und 6:4. Mannarino gewann hingegen im Juni 2017 das Halbfinale von Antalya. Zuvor hatte er Seppi auch 2008 in Metz und 2016 in s-Hertogenbosch besiegt.
Mannarino erwischte einen Traumstart und zog gleich auf 3:0 davon. Der Franzose ließ auf eigenem Aufschlag überhaupt nichts anbrennen und nutzte nach 31 Minuten seinen zweiten Satzball zum 6:3. Auch im zweiten Spielabschnitt nahm MannarinoSeppi gleich im ersten Game den Service ab. Der Franzose spielte ein ganz starkes Tennis, während der Kalterer auch im zweiten Satz keine einzige Breakchance hatte. Mannarino verwaltete den Vorsprung geschickt und verwandelte nach 1:15 Stunden Spielzeit seinen ersten Matchball zum 6:4-Endstand.
Seppi kann sich für diese Niederlage mit 43.250 US-Dollar Preisgeld sowie 90 ATP-Punkten trösten. Nächste Woche wird er in der Weltrangliste eine Position gut machen und auf Rang 71 klettern.
Seppis 31 Halbfinalspiel-Duelle auf der ATP-Tour (9 Siege, 22 Niederlagen):
Palermo 2005: -Igor Andrejew (Russland/ATP 52) 2:6, 4:6
Sydney 2006: -Igor Andrejew (Russland/26) 2:6, 6:2, 2:6
Nottingham 2006: -Jonas Björkman (Schweden/77) 3:6, 1:6
Gstaad 2007: +Igor Andrejew (Russland/59) 6:4, 3:6, 7:6
Wien 2007: -Novak Djokovic (Serbien/3) 4:6, 3:6
Hamburg 2008: -Roger Federer (Schweiz/1) 3:6, 1:6
Belgrad 2009: -Novak Djokovic (Serbien/3) 6:4, 1:6, 2:6
Umag 2009: -Juan Carlos Ferrero (Spanien/36) 1:6, 7:6, 5:7
Hamburg 2010: -Jürgen Melzer (Österreich/15) 4:6, 2:6
Umag 2010: -Juan Carlos Ferrero (Spanien/22) 4:6, 2:6
Eastbourne 2011: +Igor Kunitsyn (Russland/71) 6:4, 2:6, 6:4
Belgrad 2012: +David Nalbandian (Argentinien/49) 2:6, 6:2, 7:5
Eastbourne 2012: +Ryan Harrison (USA/53) 7:5, 6:1
Metz 2012: +Gael Monfils (Frankreich/44) 3:6, 6:1, 6:4
Moskau 2012: +Malek Jaziri (Tunesien/112) 6:3, 6:1
Sydney 2013: -Bernard Tomic (Australien/64) 6:7, 4:6
Oeiras 2013: -David Ferrer (Spanien/4) 1:6, 4:6
Eastbourne 2013: -Gilles Simon (Frankreich/17) 4:6, 3:6
Umag 2013: -Tommy Robredo (Spanien/28) 3:6, 6:2, 4:6
Moskau 2013: -Mikhail Kukushkin (Kasachstan/102) 1:6, 6:1, 4:6
Doha 2015: -Tomas Berdych (Tschechien/7) 2:6, 3:6
Zagreb 2015: +Marcel Granollers (Spanien/55) 7:6, 6:1
Halle 2015: +Kei Nishikori (Japan/5) 4:1 Aufgabe
Hamburg 2015: -Rafael Nadal (Spanien/10) 1:6, 2:6
Nottingham 2016: -Steve Johnson (USA/38) 4:6, 4:6
Antalya 2017: -Adrian Mannarino (Frankreich/62) 4:6, 4:6
Rotterdam 2018: -Roger Federer (Schweiz/2) 3:6, 6:7
Budapest 2018: -Marco Cecchinato (Italien/ATP 92) 7:5, 6:7(4), 3:6
Moskau 2018: -Adrian Mannarino (Frankreich/ATP49) 5:7, 5:7
Sydney 2019: +Diego Schwartzman (Argentinien/ATP 19) 7:6(3), 6:4
Moskau 2019: -Adrian Mannarino (Frankreich/ATP 44) 3:6, 4:6
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