Firmung mit Isolde Kostner
Rund 350 Jugendliche aus ganz Südtirol haben am Samstag in Bozen das Gefirmtenfest 2019 gefeiert – mit Isolde Kostner als Überraschungsgast.
Die Gefirmten sagten, dass mit Jesus als Vorbild die Welt besser und solidarischer sein könne. Bischof Muser antwortete ihnen, dass auch sie als Gefirmte jetzt gefragt seien, „das Licht Jesu anderen zu bringen“. Und weiter: „Ihr sollt jetzt selbst Zeugnis geben und Beispiel sein.“
Etwa 350 Gefirmte aller Sprachgruppen waren am Samstagnachmittag mit ihren Paten der Einladung nach Bozen gefolgt, wo sie im Dom gemeinsam mit Bischof Muser das Abendlob feierten. Schon vorher war die Gemeinschaft bei einem Zusammentreffen im Pastoralzentrum in den Mittelpunkt des Gefirmtenfestes gerückt worden.
Überraschungsgast Isolde Kostner
Auch Überraschungsgast Isolde Kostner gab den Jugendlichen mit, dass die Gemeinschaft in allen Bereichen des Lebens von grundlegender Bedeutung ist: „Auch als Skifahrerin war ich auf das Team, auf die Gemeinschaft und die Zusammenarbeit, angewiesen. Unsere Mannschaft war wie eine Familie und gerade deshalb wichtig, weil sie einem in schwierigen Zeiten viel Kraft gegeben hat.“ Die oftmalige Weltcupsiegerin und Weltmeisterin gab den Gefirmten auch einen Rat mit auf den Weg: „Nehmt euch Zeit und nutzt eure Talente, teilt sie mit anderen, denn so könnt ihr euch gegenseitig helfen.“
Mit Jesus als Vorbild kann die Welt besser und solidarischer sein
Beim Abendlob, das vom Jugendchor Völs mitgestaltet wurde, brachten die Gefirmten zum Ausdruck, dass mit Jesus als Vorbild die Welt besser und solidarischer sein könne. Der Bischof entgegnete ihnen, dass sie als Gefirmte nun auch gefragt seien, das Licht Jesu anderen zu bringen: „Ihr sollt jetzt selbst Zeugnis geben und Beispiel sein.“ Auch auf das Thema Gemeinschaft ging der Bischof ein: „Ohne Gemeinschaft, ohne Austausch mit anderen Menschen und ohne deren Beispiel, könnte ich kein Priester und Bischof sein. Ich wünsche euch, dass ihr auf eurem weiteren Lebensweg Menschen begegnet, die euch sagen, was Jesus ihnen bedeutet. Die wichtigsten Bücher für mich sind Biografien: sie sprechen mich an, weil ich in der Lebensgeschichte anderer Menschen etwas Wichtiges für mein Leben finden kann.“
6. Gefirmtenfest
Das „Gefirmtenfest – on fire“ ist ein gemeinsames Projekt des Amtes für Schule und Katechese, der Katholischen Jugend (SKJ), der Jungschar (KJS) und des „Ufficio pastorale giovanile“, das heute zum sechsten Mal stattgefunden hat. Die Gefirmten sollen dabei in einer großen Gemeinschaft das Gefirmt-Sein mit ihren Patinnen und Paten erleben können und gemeinsam mit Bischof Ivo Muser und den Firmspendern den Geist der Firmung lebendig werden lassen.
Jetzt neuer Firmweg im Fokus
Markus Felderer, der Leiter des diözesanen Amtes für Schule und Katechese, sagte heute, dass nun der Fokus auf dem neuen Firmweg liege: „Die Mitglieder der diözesanen Arbeitsgruppe Firmung und ich besuchen in diesen Wochen alle Seelsorgeeinheiten unserer Diözese und stellen den Firmweg vor und wie es zu diesem Firmweg gekommen ist. Das Grundanliegen des neuen Firmweges ist es, verstärkt einen Glaubensweg zu gehen. Die Stimmung in den Seelsorgeinheiten ist unterschiedlich. Neues bewirkt immer Ängste, doch spüren wir zunehmend die Bereitschaft sich auf den neuen Weg einzulassen.“
Neue Firmung ab 2022
Die neue Firmung wird frühestens im Herbst 2022 erstmals gefeiert. Wesentliche Elemente sind das Mindestalter von 16 Jahren und die mindestens einjährige Firmvorbereitung. Fachausschüsse werden in den Jahren 2020 und 2021 den konkreten Firmweg in den Seelsorgeeinheiten erarbeiten. In den kommenden Monaten bis Jahresende findet die Firmung noch in der bisherigen Form statt.
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