Grüne Milch
Nach einem Lokalaugenschein bei der Mila möchten die Grünen die Verwendung von Mehrwegverpackungen auf Landesebene fördern.
Neun Jahre hatte es gedauert, aber am Donnerstag war es endlich so weit. „Im Jahr 2010 hat die Grüne Fraktion eine Kampagne zum Abschied der Mila-Milchglasflasche gestartet und wurde daraufhin von Mila-Direktor Robert Zampieri zum Lokalaugenschein eingeladen“, erklärt Brigitte Foppa den Anlass. Am Donnerstag war es nunendlich so weit: Die Landtagsabgeordnete der Grünen, die Sprecherin der Bozner Grünen Rosina Ruatti und andere VertreterInnen der Grünen wurden vom Direktor empfangen und nach einer Präsentation mit angeregter Diskussion durch die Produktionswerke geführt und konnten so einen Blick hinter die Kulissen werfen.
Der Pfand-Glasflasche trauert bei Mila im Gegensatz zu vielen KonsumentInnen niemand nach. „Der Slogan „Plastic free“ macht jedoch auch vor den Toren von Südtirols größtem Milchhof nicht halt. Man beschäftigt sich intensiv mit dem Thema und versucht auf recycelte und recyclebare Materialen zurückzugreifen“, so Brigitte Foppa nach dem Lokalaugenschein. Einige Sorgenkinder, wie z.B. das Trinkjoghurt in der Plastikflasche, sind geblieben.
In einer Aussendung schreiben die Grünen:
„Interessant war es, zu erfahren, wie wichtig der italienische Markt für die Südtiroler Milchprodukte ist, der Verkaufsanteil dort beträgt 53%. Das schlägt sich auch im Packaging wieder.
Wir bleiben bei unserer Aufforderung, das Angebot wieder sehr stark auf Mehrwegverpackungen auszurichten – vor allem für den lokalen Markt bietet sich das an. Trotz der kontroversen Studienlage besteht allgemeiner Konsens darüber, dass regional vertriebene Mehrwegflaschen ökologisch die beste Lösung sind. Die nachhaltigsten Lösungen folgen nicht immer der Marktlogik.“
Die Grüne Fraktion möchte deshalb auf politischer Ebene versuchen, die Verwendung von Mehrwegverpackungen zu fördern und ProduzentInnen und Produzenten anregen, ihr Angebot dahingehend zu ändern.
Einig war man sich bei der Forderung nach einem einheitlichen Müllsammlung- und Wiederverwertungssystem auf Landesebene. „Die richtige Richtung ist eine einheitliche Müllsammlung in allen Gemeinden Südtirols, die von einer Aufklärungskampagne begleitet wird, um über die korrekte Mülltrennung aufzuklären. Wir Umweltschützerinnen setzten uns bereits seit Jahrzehnten dafür ein“, so Rosina Ruatti.
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Kommentare (14)
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george
Ich schaffe es nicht euch hier allesamt ernst zu nehmen ob eurer Niederträchtigkeit und negativen Einstellung gegen die Natur und das Leben.
george
Und ‚marting‘ wälzt sich ständig in seiner morastigen Suhle, die er ständig von sich gibt. Für ihn braucht es nicht einmal eine Bio-Tonne.